Guten Morgen, liebe Geschwister, sind wir noch ganz bei der Sache? Ich überlege mir gerade, wie lange der Predigt dauern darf. Seht schon ein bisschen müde aus. Offenbarung schlagen wir auf, der Predigt heute, Kapitel 2, Vers 7. Die Predigt kann man in einem Wort zusammenfassen. Sie sind erst in Liebe schwer. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Wer überwindet, dem will ich zu Essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradiese Gottes ist.
Wer überwindet? Ist das eine Frage? Ist das eine Aussage? Eine Verheißung? Wer überwindet, sagte Herr Jesus zu seiner Gemeinde. Nun, ich weiß nicht, ob du bemerkt hast, wenn du deine Bibel aufgeschlagen hast. Jesus spricht hier nicht zu einzelnen Christen, obwohl sie gemeint sind. Er spricht zur Gemeinde. Wer überwindet, dem werde ich zu geben vom Baum des Lebens. Sind heute Täuflinge hier? Für die, die sich taufen lassen werden, gilt diese Botschaft ganz besonders.
Und natürlich auch für die, die sich taufen liessen. Auch die ganze Gemeinde ist angesprochen. Aber ganz besonders gilt dieses Wort für die, die sich taufen lassen wollen. Wenn er sagt, wer ein Ohr hat. Und du wirst sagen, Ohren haben sie ja alle. Nein, wer ein inneres Ohr hat, der auf die Stimme des Herrn zu hören vermag, auf die Stimme Jesu hören will, der soll hören, was der Geist der Gemeinde Jesu sagt. Nun. Wir sind hier in der Offenbarung der apokalyptischen Literatur, sagt man.
Und viele sind der falschen Meinung, dass es in der Offenbarung oder bei der Offenbarung um irgendwelche endzeitlichen Sachen geht. Um eine Apokalypse. Und das stimmt eigentlich nicht. Denn wenn wir, du kannst ja in deiner Bibel schauen, die ja vor dir liegt. Die Offenbarung beginnt mit Jesus Christus inmitten seiner Gemeinde. Und die ersten drei Kapitel haben mit der Endzeit in diesem Sinne gar nichts zu tun. Sondern mit der Gemeinde Jesu. Das ist das Thema der Offenbarung. Die Gemeinde Jesu in der Endzeit.
Und dann beschreibt er mit verschiedenen Bildern und Hinweisen, wie das in der Endzeit laufen wird. Aber immer wieder kommt die Gemeinde in Erscheinung. Die Gemeinde, die verfolgt wird. Die Gemeinde, die vor dem Thron Gottes steht. Und die ihm anbetet. Die Gemeinde am Ende, die erlöst wird. Wenn Jesus sein Himmelreich einläutet. Und wo er die Tränen seiner Gemeinde abwischen wird. Es geht um seine Gemeinde. Es geht nicht um die Endzeit. Es ist kein Mostradamus Buch. Sondern ein neues Testament vom Geist Gottes.
Der Offenbarungsbuch für die Gemeinde Jesu. Nun, was will Gott der Gemeinde Jesu sagen? Was musst du und ich und wir als Gemeinde mitnehmen in das, was die Himmel die Endzeit nimmt. Und das eine was er sagt, die Gemeinde muss überwinden. Das ist Gemeinde Jesu. Das sie überwindet. Das war es dann schon mit der Predigt heute Morgen. Das ist alles. Ich predige sicher noch weiter. Weil es etwas hier zu klären gibt. In der Geschichte der Menschheit kommt es immer wieder zu Ausbrüchen des Bösen in dieser Welt.
Kennen wir alle, die wir Geschichte hatten im Unterricht. Wo die Gottlosigkeit und die Feindschaft gegen Gott hervorbricht und ganz schreckliche Dinge passieren. Und diese Dinge kommen immer wieder und immer wieder. Ereignisse wiederholen sich. Und gleichzeitig steigern sie sich. Und Offenbarung kann man nicht verstehen und auch nicht die Gemeinde in der Offenbarung. Wenn man das nicht sieht, dann wird die Offenbarung verwirrend. Wir denken bei der Offenbarung so in einer Zeitlinie. Wie eine Schnur, die sich aufspannt. Und am Anfang ist das und dann kommt das und jenes und so und dann bis zum Ende.
So ist die Offenbarung nicht geschrieben worden. Wir müssen sie vorstellen eher wie eine Spirale, die sich dreht. Und Dinge kommen immer wieder. Es gibt die sieben Jägel, die geöffnet werden. Die sieben Posaunen, die geblasen werden. Die sieben Engel, die die Zorneschalen Gottes in der Hand haben. Dinge passieren. Sie kommen und sie gehen. Und so war es schon immer. Antichristen hat es schon immer gegeben. Das steht auch in der Bibel. Es gibt nicht nur einen Antichristen. Es gibt viele davon.
Vor 2000 Jahren waren die Christen sicher, dass der eine oder andere Kaiser, der in Rom regierte, und die Christen so grausam verfolgte, das ist der Antichrist. Ja, war einer. Im Mittelalter, die Reformatoren meinten, der Papst in Rom sei der Antichrist. Das wird er wohl gewesen sein. Und im Dritten Reich hatten sie in Deutschland einen Antichrist. Das war der Hitler. Und es scheint, dass diese Dinge immer wieder hervorkommen, aber in einer gesteigerten Form, wie eine Spirale. Die Gottlosigkeit nimmt zu, nicht ab.
Die Auswirkungen dieser Rebellion gegen Gott, die wird ja immer schlimmer. Das Trümmerfeld, das Leichenfeld Europas nach dem Zweiten Weltkrieg, das hat es in der Weise noch nie gegeben. Ja, und dann beruhigt sich das Leben. Merken wir, es wird wieder ruhig. The life goes on. Leben geht weiter. Ich kann mich noch erinnern, hier als die Revolution hier war in Rumänien, da flogen hier die Kugeln durch die Gegend, die Leute kauerten da in ihren Wohnungen, man wusste nicht, was passiert.
Dann kam die Revolution, der Umbruch. Und dann wurde das Leben wieder ruhig. Und es geht weiter. Aber nicht so wie vorher. Und die Gemeinde hier ist ja auch getroffen. Diese Gemeinde hier, vor der Revolution war die total anders als nachher. Schaut, was passiert ist. Es wendet sich, es dreht sich, es entwickelt sich. Die Frage ist, wohin? Und darauf gibt Gott eine Antwort in der Offenbarung. Die Bibel vergleicht es mit dem Wehen. Wir haben heute das neu geborene Kind bestaunt.
Aber wir wissen, die Mama hat dafür kräftig leiden müssen. Und die Wehen, die an die Frau überkommen, so sagt die Bibel, ist es mit der Endzeit. Wehen, was sind Wehen? Sie kommen erst so flüchtig und leicht. Und dann im Laufe der Zeit kommen sie immer wieder. Dann hören sie auf. Dann fangen sie wieder an. Aber jedes Mal länger und heftiger. Und warum? Weil die Geburt des Kindes vorbereitet werden muss. Und dann, wenn es heftig ist, auch nicht mehr zu ertragen, dann kommt das Kind, es ist geboren.
Es ist geschafft. So stellt Gott die Endzeit vor. Wehen, die ständig wiederkommt. Aber es wird ein Kind geboren. Es führt eben wohin. Gott schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Er führt die Gemeinde dort hindurch zur Vollendung. Sie muss rein und heilig vor Gott dargestellt werden. Das ist sein Plan in dieser Zeit. Es ist nicht so, dass Gott die Gemeinde praktisch vergessen hat und den wir leben jetzt hier in dieser Welt. Und ach, oh weh, und wenn was Schlimmes passiert, dann hoffen wir, dass wir nicht davon betroffen sind.
Weil wir sind ja doch gläubig. Gott wird doch nicht zulassen, dass das wieder mitverwickelt werden in den Dingen, die in dieser Welt passieren. Nein. Nein. Die Gemeinde ist mittendrin. Er holt uns noch nicht nach Hause. Ich weiß nicht, was die Christen damals dachten. Jesus hat doch gesagt, ich gehe hin, um noch eine Stätte vorzubereiten. Und wo ich bin, da sollt ihr auch sein. Und sie hatten wirklich geglaubt, also wenn der Jesus heute nicht gekommen ist, sicherlich kommt er morgen.
Er will uns doch nicht ziehen lassen. Das war vor 2000 Jahren. Und immer hat die Gemeinde gebetet, Herr Jesus, komm mir bald. Oder beten wir so? Erwarten wir das Reich Gottes in seiner Kraft? Aber dazwischen kommen die Wege. Und wenn wir die Offenbarung lesen, sehen wir am Anfang, bis zum Ende, ist die Gemeinde mittendrin. Im Plan Gottes. Sie ist nicht aufgenommen. Wollen wir heute ja nicht streiten, wann die Wiederkunft Jesu kommt. Ob vor dem Trübsal oder danach.
Dann denken wir falsch. Trübsalig ist es genug. Es wird sich steigern. Richtig. Wann Gott die Gemeinde Jesu abholt, ist nicht die entscheidende Frage. Die Frage ist, was machen wir in der Trübsal. In der Trübsal, in der wir leben. Die Dinge kommen immer wieder. Römer Kapitel 13. Das ist nach Pausen an einer Stelle. Vers 11. Das tut ihr, weil die Zeit, erkennt die Zeit nämlich, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf. Denn unser Heil ist jetzt näher, als wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt. Da spürt ein Christ. Oder nicht? Dass es schwimmer wird. Dass die Gottlichkeit zunimmt. Aber er sagt, der Tag ist näher herbei. Die kommen auch. Das stimmt. Beides. Die Macht des Bösen nimmt zu. Aber Gott baut gleichzeitig sein Reich. So lasst es uns ablegen die Werke der Fünften ist. Und anlegen die Waffen des Lichtes. Lasst uns ehrbar wandeln als am Tag. Nicht in Fressen und Saufen. Nicht in Wollust und Unzucht. Nicht in Hader und Neid.
Sondern zielt an den Herrn Jesus Christus. Und wartet des Leibes nicht so, dass ihr seinen Begierden verfallet. Ermahnt uns der Forsten Paulus. Wir müssen durch Trübsale hindurch gehen. Nun, das ist die Grundaussage, Struktur der Offenbarung. Es ist wie eine Spirale. Dinge kommen wieder. Sie steigern sich in ihrer Form. Bis die Geburt gelingt. Und Gott sein Reich auf dieser Erde aufrichtet. Wir bewegen uns auf einem Ziel. Und während wir uns darauf hin bewegen, formiert sich der Widerstand gegen Gott.
Und er wird heftiger. Er bleibt nicht gleich. Das Böse muss ausreißen. Bis es zur härtesten und endgültigen Konfrontation mit Gott kommt. Dahin läuft die Geschichte. Das ist festgelegt. Da können wir gar nichts dran ändern. Es wird eine Konfrontation geben mit ungeheurem Ausmaß. Eine Menschheit, die gegen Gott ist. Gott feindlich ist. Ungehorsam ist. In der Rebellion sich befindet. Wird den Kampf mit Gott suchen. Und sie wird es so weit treiben. Auch wenn jetzt im Moment die Sache ruhig scheint.
Aber indem sich der Widerstand gegen Gott formiert, reift die Gemeinde Jesu heran. Kennt ihr das Gleichnis? Matthäus 13. Jesus sagt, das Himmelreich ist wie einer, der lässt die gute Saat aussäen. Als seine Arbeiter schliefen, kamen die Feinde und säten Unkraut dazwischen. Der Herr merkte ja nichts. Die Saat ging auf. Dann das große Erwachen. Was machen sie jetzt? Der Weißen mittendrin, das Unkraut. Die Leute sagten zu ihm, wir reißen das Unkraut heraus. Was sagt der Herr zu den Dienern? Nein, nichts machen.
Dann werdet ihr den Weizen mit ausreißen. Was sollen wir dann machen? Wir lassen es. Beides wächst zugleich. Und wenn dann die Ernte kommt. Ernte ist in der Bibel ein Begriff für das Gericht Gottes. Dann könnt ihr das Unkraut von dem Weizen trennen. Das ist ein Endzeitgleichnis für die Gemeinde. Das sind wir. Die Gemeinde wächst im Unkraut. Das haben wir nicht gelesen. Unkraut ist Schlimmes, drängt sich davon vor, nimmt die Luft und das Licht. Es bedrängt den guten Samen, den Weizen.
Gott sagt, nein, lassen wir. Weil er in den guten Samen die Kraft des Evangeliums hineingelegt hat. Das Böse zu überwinden. An dem Bösen und mit dem Bösen reißt auch das Gute. Im Widerstand gegen Gott reißt der Gute im Namen Gottes aus. Und im Widerstand wird die Gemeinde Gottes gereinigt und geläutet. Wie heißt es in Daniel 12? Viele werden geprüft und gereinigt und geläutet werden. Sagt er über diese Zeit. Ich frage mich heute morgen, ist es notwendig, dass Gott uns prüft, dass er uns läutet? Haben wir das nötig? Ja, haben wir.
Kann Gott nicht seine Gemeinde zur Verendung bringen, ohne dass dieses Unkraut, ohne dass wir da mittendrin sitzen im Widerstreit mit dieser Welt? Nein, können wir nicht. In 1. Korinther 13. Das hohe Licht der Liebe. In Vers 4 beschreibt Paulus, was das für eine Liebe ist. Was ist das? Liebe. Und erwähnt verschiedene Eigenschaften. Sie beleidet nicht und sie ist lieb und freundlich. Aber das Erste, was er über die Liebe sagt, ist, dass sie langmütig ist. Das heißt, dass sie viel ertragen kann.
Die Liebe. Weil die Liebe in der Auseinandersetzung reichen muss. Ich denke, dass wir hier unter uns heute nicht verheiratet sind. Aber ganz ehrlich jetzt mal. Deine Liebe so am Anfang, das Verliebtsein, das war doch richtig schön. Die ersten Gefühlswallungen und diese erste Liebe war wunderbar. Und dann heiratet man und freut sich über das neue glückliche Leben. Und dann kommt die langmütige Zukunft. Puh. Es gibt da nicht nur schöne Tage. Da kommen Eigenschaften zu Tage, die hätte man gar nicht an sich selber geglaubt.
Und von seinem allerliebsten Ehepaar auch nicht. Ja, was machen die denn? Hilfe? Haben wir uns getäuscht? Waren Fehler zu heiraten? Vielleicht liebe ich meinen Vater gar nicht. Nein. Erste Korinther 13. Liebe ist langmütig. Ja, selbstverständlich freudest du dich mit deinem Vater. Ja, da reibt sich was. Die Liebe wird geprüft. Die Liebe muss geneutert werden. Du bist gar nicht so heilig, wie du denkst. Auch wenn wir getauscht sind und schöne, nette, liebe Gemeinde sind. So heilig sind wir nicht.
Wir müssen geprüft werden. Da müssen so viele Sachen erkannt und abgelegt werden. Und wie soll Gott uns heifen lassen, wenn er uns nicht prüft? Wenn die Liebe geprüft werden muss, so auch die Gemeinde Jesu, unsere Liebe zu Gott. Natürlich kann ich heute sagen, ich preise Gott. Er ist so lieb und ich glaube an ihn. Schön gut. Und dann morgen gehe ich in die Schule oder zur Arbeit. Und dann kommt die Prüfung. Auf einmal sieht die Welt anders aus.
Und mein großes Glaubenslicht schrumpft zu einem kleinen Missleid. Und ich weiß gar nicht, ob das überhaupt noch brennt. Am liebsten verstecken und verbergen. Es wäre vielleicht besser, wenn die Leute gar nicht wüssten, dass ich ein Christ bin. Dann müsste ich mich auch nicht schämen für mein Verhalten. Nein, wir müssen geprüft werden. Und wenn du sagst, ja, ich möchte ein Kind Gottes sein. Ich möchte heilig sein. Dass mein Leben Gott gefällt. Gott ändere mich. Mach mich so wie Jesus möchte ich sein.
Willst du das? Willst du so sein wie Jesus? Du weißt, was ich jetzt sagen werde. Dann wirst du auch geprüft wie Jesus. Nein, das geht nicht anders. Dann muss Gott mich Wege führen, damit die Gote Saat ausgreift zu ihrem vollen Gestalt. Passen wir auf. Ich habe den Eindruck, dass wir Christen hart in die Defensive gekommen sind. Wir trauen uns schon fast nicht mehr Pieps zu sagen. Um den Herrn Jesus zu bekennen. Und auch in unserem Leben habe ich den Eindruck, wir passen uns immer mehr dem gottlosen Leben an.
Ich meine jetzt nicht, dass wir die Veränderungen dieser Weltzeit betreffen. Und natürlich genauso. Aber dass wir uns dem gottlosen Wesen nacheifern. Dass wir uns dem anpassen. Und ich meine, dass wir damit rechnen, je mehr ich angepasst lebe, desto weniger Widerstand werde ich haben. Und wir wollen alle keinen Widerstand. Oder? Wir wollen auch keinen Stress haben mit unseren Menschen. In der Schule, in der Arbeit oder wo auch immer. Dann passen wir uns an. Was sagt Gott zu den Gemeinden in Offenbarung? Offenbarung Kapitel 2.
Die erste Gemeinde. Wie hieß die Gemeinde? Ephesus, oder? Die Gemeinde in Ephesus. Okay. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Also allen Gemeinden. Aber speziell Ephesus auch. Wer übersündet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens im Paradies. Es ist ein Bedingungssatz. Wer übersündet, es ist auch eine Verheißung, dem gebe ich vom Baum des Lebens. Ob das eine Frage ist? Eigentlich nicht. Jesus rechnet nicht damit, dass die Gemeinde nicht überwindet.
Er rechnet damit, dass sie überwindet. Das ist die Gemeinde, dass sie eine überwindende Gemeinde ist. Nicht eine Gemeinde, die sich anpasst, sondern die überwindet. Wir wollen überleben. Aber Christus sagt, wir sollen überwinden. Das ist ein Unterschied. Wir möchten so, wie es geht, hier in diesem Leben zurecht kommen. Das ist ganz normal. Christus hat uns gerufen, diese Welt zu überwinden. Und wenn eine Seele kommt, und das haben Glaubensgeschwister, die uns vorangegangen sind, ja erlebt. Und Glaubensgeschwister, die mit uns leben, erleben es immer wieder.
Gott führt manchmal ganz harte Wege. Und der Widerstand ist gewaltig. Manchmal sage ich euch ganz ehrlich, in meiner Religionsarbeit, wenn ich so mit Leuten rede, über Jesus, über den Glauben, dann denke ich mir, menschlich gesprochen, gar keine Schande. Der Schande, der Schande, das ist für mich. Der Widerstand ist so groß, in der eigenen Familie, in der Dorfgemeinschaft, in der Kultur, in der sie leben, dann sage ich mir, die haben überhaupt keine Chance. Und es ist auch so.
Und dann straft mich Gott, indem er mir zeigt, dass es doch geht. Wo du denkst, das ist unmöglich, dieser Mensch wird niemals ein jünger Jesus werden, gerade diese werden. Und von anderen, die so eine starke Persönlichkeit haben, ziehen das durch in ihrem Leben, dann denkst du, jawohl, das ist jetzt ein starker Christus. Oh, wie schnell das vorbei sein kann. Es liegt nicht an unserer inneren Kraft. Aber Gemeinde Jesu ist die Gemeinde, die nicht auf der eigenen Kraft überwindet, sondern in der Kraft unseres jungen Jesus.
Schauen Sie, wie er das unterstreicht. Sieben Briefe, kennen wir es alle, wir sind alle gewandert in der Bibel. Und Sie lieben natürlich die Offenbarung, das weiß ich. Das weiß ich, weil alle Leute sich neu zu dem Herrn Jesus hinwenden oder bekehren, wenn ich sie frage, was lesen wir jetzt in der Bibel? Alle wollen die Offenbarung lesen. Okay, Offenbarung lesen wir, aber was sind das? Sieben Gemeinden, sieben Briefe. Was meinst du? Jeder Brief ist anders natürlich, bis auf diese eine Stelle.
Wer Ohren hat zu hören, höre, was der Geist Gottes den Gemeinden sagt. Sieben Mal. Sieben Mal sagt Jesus, wer überwindet. Und dann gibt er jede Gemeinde eine Verheißung. In Ephesus die Verheißung vom Baum des Lebens. Aber was soll denn die Gemeinde überwinden, die Epheser-Gemeinde? Ja, dass sie die erste Liebe verloren hat. Hast du die erste Liebe verloren, weißt du, wie das ist? Weißt du, ich hoffe an die Späte, dass wir das merken, dass wir es spüren, wenn wir die erste Liebe verlieren.
Ja, was ist mit mir? Was muss ich überwinden, dass die erste Liebe bei mir bleibt? Der 11 folgende, der überwindet, dem soll kein Leid geschehen. Vom zweiten Tod. Was muss diese Gemeinde überwinden? Leiden, Verfolgung, Trübsal? Ja, sie verbraucht zu überwinden. Und so geht es durch von einer Gemeinde zum anderen. Wir könnten es heute Morgen geben. Bis Laodicea, der überwindet, sagt er in Kapitel 31 an die Gemeinde. Dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen.
Und was sollte sie überwinden, Laodicea? Schlau geworden. Sie meinte, sie sei reich und bedarf nichts mehr. Ja, da ist was zu überwinden. Johannes Zeig schreibt an einer anderen Stelle, alles was von Gott geboren ist, überwindet die Welt. Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überbunden hat. Glauben wir das? Was die Gemeinde Jesu vor allem kennzeichnet, wenn die Sehnen der Endzeit hereinbrechen, eines nach dem anderen. Dass Gott sich eine Braut zubereitet, die Gemeinde, die Braut Jesu, die überwindet.
Nein, ich sehe das nicht so. Dass wir so mitschwimmen mit der Welt und uns ihr anpassen. Merken wir nicht, wie dumm das ist. Die Gemeinde Jesu zeichnet sie auch, dass sie anders ist. Aber nicht mit religiösem Eifer. Sondern indem die Gnade Jesu wächst. In der Liebe des Herrn. Wenn ein Mensch in die Gemeinde kommt, was spürt er da? Menschen, die genauso sind wie er auch. Oder Menschen, die Gott anders gemacht hat. Weil er sie erlöst hat von ihren Sünden.
Und dazu müssen sie überwinden. Denn in uns liegt der Kampf mit dem Fleisch, mit dem sinnigen Wesen. Und eigentlich wollen sie nicht. Wir haben Widerstand in uns. Du hast ihn und ich habe ihn. Der sitzt tief. Wir sind stolz. Wir sind eigensinnig. Wir wollen nicht. Und Jesus sagt, du musst überwinden. Denn du gehörst zur Gemeinde Jesu. In Offenbarung Kapitel 12 Vers 11. Sie haben über die Gemeinde Jesu, sagt er. Sie haben ihn überwunden durch das lange Blut, durch das Wort ihres Zeugnisses.
Und haben ihr Leben nicht gelebt. Bis hin zum Tod. Wie war das früher? Mal ganz ehrlich. Wie war das vor den Zeiten der Christenverfolgung? Wenn jemand sich zum Herrn Jesus bekehrte. War das schon quasi ein Todesurteil? Und die Gemeinde kam Sonntags zusammen wie hier. Und man wusste nicht, wer nächsten Sonntag noch da ist. Wie sieht man da als Christen? Sie haben überwunden. Sie haben lernen zu überwinden. Kapitel 21 Vers 7 in der Offenbarung. Wer überwindet, der wird alles ererben.
Und ich werde sein Gott sein. Und er wird mein Sohn sein. Kapitel 21 Vers 7 in der Offenbarung. Heute ist vermutlich meine letzte Erklärung hier. Wir brechen unsere Zelte in Rumänien ab. Und fahren wieder nach Deutschland. Ob wir uns hier wiedersehen werden, weiß ich nicht. Man sagt unsere Christen spätestens dann beim Herrn. Und wie wird es sein, wenn wir uns wiedersehen? Vor Gottes Thron. Gemeinde Hermannstadt, bitte vortreten. Ich spalle hier und stehe. Ich weiß nicht, wie das ist oder sein wird.
Er fragen wird, habt ihr überwunden? Nicht wie voll war die Spettenkasse. Und wie viele Mitglieder waren in der Gemeinde. Und was dies und jenes. Habt ihr überwunden? Ja, Herr Jesus, wie soll ich überwinden? Ich war schon immer irgendwie schwach. Beim Bergwannen war ich immer der Erste, den die Puste ausging. Ich bin kein Durchhaltetyp. Herr, wie soll ich überwinden? Ich sehe in mir meine Schwachheit. Ich merke das. Und ich glaube, Christus will uns sagen. Ich kann nur Überwinder sein, wenn Christus mich überwunden hat.
Ich glaube, das ist die Antwort auf die Offenbarung. Er muss meinen Glauben, meinen Unglauben überwinden. Mein fleischliches Wesen, mein Eigensinn, mein Ungehorsam. Hat Jesus mich überwunden. Und wenn ihm das gelingt, dann bin ich ein Überwinder. Weil Jesus mich überwunden hat. In diesem Sinne. Liebe Geschwister. Wir kennen und nicht kennen aus Nachschären. Möge der Herr uns zu Überwindern machen. Möge das das Zeichen der Gemeinde hier in Europa in dieser Zeit sein. Dass sie den Verführungskünsten und den Wirrwarr, der heute überall herrscht.
Dass Überwinder hervorgegangen sind. Nicht weil sie besser sind. Nicht weil wir besser sind. Sondern weil sie Christus haben. Der uns dient. Euch allen Gottes Segen. Diesen Tag und für das weitere Leben. Amen.