Details
Nothing to say, yet
Nothing to say, yet
The topic of the current show is Christmas. The guest speakers, a saleswoman and a father of three, discuss how children experience the holiday season. The saleswoman mentions that the shopping frenzy has taken over, and customers are buying more than before. The father mentions that he enjoys the time between Christmas and New Year's because he can relax and spend time with friends. They also talk about how children enjoy being at home during the holidays and playing with their gifts. They discuss how traditional gifts are being replaced by video games and consoles. They also discuss the issue of gifts being returned because they don't bring joy. The saleswoman suggests that personalized and inexpensive gifts are more meaningful. They debate whether Christmas has lost its religious significance and has become too commercialized. The show ends with holiday wishes for the guests and listeners. Guten Abend, liebe Hörerinnen und Hörer. Herzlich willkommen im aktuellen Panorama. Das Thema unseres heutigen Sendung leuchtet. Weihnachten steht vor der Tür. Dazu begrüße ich Frau Nicole Siebert, Verkäuferin in einer Damenbütik und Alleinstehende und Herrn Paul Götner, Konditor und Vater von drei Kindern. Wie alt sind Sie denn, Herr Götner? Mein Sohn ist 13 und die beiden Tochteren sind Zwillinge, sie sind 10 Jahre alt. Was können Sie uns aus eigener Erfahrung berichten? Wie erleben Kinder die Weihnachtszeit? Für Kinder beginnt zumindest in unserer Familie der Weihnachtspausch schön in der Anfangszeit. Sie beteiligen sich an den Vorbereitungen fürs Familienfest, proben intensiv und treten mit dem Schulchor auf, freuen sich auf die Bescherung und planen auch selber, wenn sie etwas schenken werden. Man könnte meinen, Kinder sind die größten Weihnachtsfans. Und wie ist es bei Ihnen, Frau Siebert? Hat sie das Weihnachtsfieber auch gepackt? Ich kann Ihnen sagen, obwohl wir gerade den ersten Adventshinter uns haben, schneidet das Einkaufsfieber die meisten unserer Kundinnen gepackt zu haben. Wir verkaufen zurzeit täglich doppelt so viele Bälle im Vergleich zu vor einem Monat. Die Frage war eher persönlich gemeint. Wie erleben Sie als erwachsener Mensch Weihnachten? Am angenehmsten ist für mich die Zeit vom Heiligen Abend bis Silvester und Neujahr. Da muss ich nicht jeden Tag Überstunden machen. Ich kann mich endlich zurücklehnen, das Fest als persönliche Zeit erleben, Freunde zu Menschen einladen. Also ich würde gerne eine Einladung zu Menschen annehmen, aber auch in den Festtagen für andere kochen? Nein, danke. Außerdem ist man in dieser Zeit sowieso zu viel. Da möchte ich Ihnen gerne widersprechen. Das gute Essen gehört meiner Ansicht nach unbedingt zum Fest, egal ob vor, während oder auch nach dem Fest. Und man kann sogar vielleicht verreisen. Meinen Sie richtig verreisen mit Auslandsreisen und so oder mehr oder weniger Tagesausflüge? Tagesausflüge sind Tagesausflüge und Reisen sind Reisen. Dem stimme ich zu. Früher sind die Leute über Weihnachten und Neujahr ganz selten verreist. Heute fehlen viele Weihnachten an einem Skiort oder auch weit von Deutschland und fehlen etwa auf Mallorca oder im Osten. Fahren Sie auch weg mit dem Kinderherbergegner? Würde ich gern, sehr gern, kann es aber nicht. Mein Beruf ist mit viel Arbeit bis Anfang Januar verbunden. Meine Frau kann auch nicht weg, sie hilft ja in der Konditorei mit. Da bleiben zwangsläufig auch die Kinder zu Hause. Ich würde sagen, Kinder verbringen diese Zufreizeit gerne zu Hause. Da können sie sich ausgiebig mit den Geschenken beschäftigen, die sie am 24. Dezember bekommen haben. Oder idee ich mich? Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Kinder in den letzten Jahren immer weniger Traditionelles wie Kleider und Suche, Schuhe, CDs, DVDs und Bücher, dafür aber immer mehr Spiele, ich meine Computerspiele und Spielekonsolen, geschenkt bekommen. Wunder sind die Damen zum Glück nach wie vor über ein modisches Kleid auf der Boutique freuen. Klar, meine Frau auch, aber es muss etwas sein, was nicht unbedingt teuer ist, sondern ihren Geschmack trifft. Damit helfen Sie mir beide weiter, liebe Gäste im Studio. Ich wollte nämlich beim Thema Weihnachtsgeschenke bleiben. Machen die denn immer Freude? Bitte Frau Siebert, Sie zuerst. Danke. Also, da kann ich aus persönlicher, beruflicher Erfahrung sagen, dass immer mehr Geschenke, auch sehr teure, nach den vier Tagen umgetauscht werden. Offenbar haben sie den Geschenkten nicht gefallen und sie wollen die nicht behalten. Ist das nicht traurig? Geschenke, die eigentlich Anlass zur Freude sein sollten, machen nur noch Arbeit, weil man sie umtauschen muss. Woher kommt das? Klare Sache, wenn der Geschenkende sich keine Zeit lässt und keine Mühe macht, kann es durchaus passieren, dass sein Geschenk mehr Frust als Freude auslöst. Dazu möchte ich etwas ergänzen. Bitte sehr, Frau Siebert, wie sehen Sie das? Viele Menschen machen den Fehler als erstes auf den Preis zu schauen, was oft zu falschen Einkaufen führt. Was immer mehr in Mode kommt, sind dagegen individuelle, relativ preisgünstige Geschenke, die von Aufmerksamkeit, Liebe und Individualität zeugen. Ich finde es sehr treffend, wie Sie das sagen, Frau Siebert. Aber nun möchte ich folgendes fragen. Wird Weihnachten danach wie soviel früher gefeiert oder hat sich das etwas geändert? Wie ist Ihre Meinung dazu? Herr Gaetner, im Großen und Ganzen hat sich, glaube ich, nichts oder nichts Verständliches daran geändert, wie wir Weihnachten feiern. Für die meisten Menschen bildet es den Hohepunkt des Jahres. Da bin ich etwas anderer Meinung. Seinen Charakter als religiöses Fest hat Weihnachten zu einem wesentlichen Teil verloren. Die kommerzielle Zeit kommt von Jahr zu Jahr immer stärker zum Vorschein. Im Monat Dezember gibt es, und das ist bezeichnend, weit mehr Verzögerung in allen Medien als in allen anderen Monaten. Danke sehr, damit wollen wir nun unsere Diskussion abschließen. Frau Siebert, Herr Gaetner, ich danke Ihnen fürs Kommen und wünsche Ihnen beiden ein frohes Fest. Ihnen lieben Hörerinnen und Hörer, sage ich auf Wiedersehen bis zu unserer nächsten Sendung heute in einer Woche.