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In this interview, Dana Kempf, a teacher at Orientierungsschule Plazayen, discusses various topics related to teaching. She explains that while she may have students who participate more or require less guidance, she does not have favorite students. Dana also emphasizes the importance of neutral grading and not favoring students during exams. She believes it is beneficial for students to think differently and encourages diverse perspectives. Dana prefers students who actively participate and are prepared, but she does not dislike any child. She does not have a preference based on gender and believes a mix of boys and girls is ideal. When it comes to behavior, she finds students who cannot be quiet for extended periods of time to be the most challenging. As for parents, those who make a fuss over small issues during exams are the most difficult. Dana strives to be fair and has never received feedback about unfair grading. She discusses student-related matters with colleagues but not nec Herzlich willkommen zu unserem Interview mit Dana Kempf, Lehrerin an der Orientierungsschule Plazayen. Wir starten mit unserer ersten Leitfrage. Haben Lehrpersonen wirklich Lieblinge? Hast du Lieblingsschüler? Nein, ich würde nicht per se sagen, dass ich Lieblingsschüler habe. Klar gibt es so einige Schüler, die vielleicht besser mitmachen oder denen man weniger sagen muss, es hört jetzt zu oder so, aber direkt einen Lieblingsschüler würde ich nicht aus der Klasse nehmen. Kann man Prüfungen neutral bewerten, wenn man Lieblingsschüler hat? Ja, das kann man, indem man den Namen nicht anschaut auf der Prüfung. Darum gehe ich eigentlich immer, ich korrigiere das durch, schaue schlussendlich die Punktzahl an. Wenn es knapp wird, schaut man das eventuell noch einmal mit dem Schüler an und diskutiert das. Wenn sie noch einen Punkt finden, dann lasse ich mit mir sprechen. Aber das hat eigentlich nichts damit zu tun, ob sie jetzt vorher im Unterricht mitgemacht haben oder nicht. Entweder haben sie das Thema verstanden oder nicht. Werden Kinder bevorzugt, wenn sie so denken wie du? Es ist noch schwierig zu sagen, wenn sie so denken wie ich. Ich bin ja zum Beispiel Mathelehrerin und in der Mathe gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zur Lösung zu kommen. Ich finde es eigentlich eher spannend, wenn jemand anders denkt als ich oder andere Lösungsmöglichkeiten sieht. Ich habe auch schon Sachen neu gelernt oder anders angeschaut. Es wäre eher positiv, wenn sie auch anders denken. Welche Kinder mag man und welche eher weniger? Als Lehrperson natürlich Kinder, die mitmachen, die immer ihre Sachen bereit haben. Aber klar, das bevorzugt man, wenn es ruhig im Klassenzimmer ist. Bemerken die anderen Kinder, wenn die Lehrperson Lieblinge hat? Ich denke schon, ja. Dass das eventuell bei Prüfungen auch auffallen könnte oder nicht. Aber da müsste man jetzt die Schüler fragen, ob sie das per se so merken. Mir wurde das noch nie gesagt, das ist sowieso dein Lieblingsschüler oder so etwas. Aber ich denke schon, dass die Lehrer das merken würden, wenn jetzt von einem Kind, das an einer Prüfung immer die selben Punktzahlen hat, aber eine bessere Noten. Gibt es Kinder, die du gar nicht ausstehen kannst? Wenn ja, warum? Nein, ich glaube, sonst wäre ich keine Lehrperson, wenn ich die Kinder gar nicht ausstehen könnte. Klar nervt man sich zwischendurch, aber nicht ausstehen, das würde ich nie sagen. Bevorzugst du Kinder nach dem Geschlecht? Nein, nein. Meistens sind die Mädchen ruhiger in der Schule. Dann könnte man sagen, so wie bei der ersten Frage, man hat das lieber oder so. Aber nein, ich würde jetzt nicht eine reine Mädchen- oder reine Jungsklasse bevorzugen. Der Mix ist da schon gut, weil sie auch verschiedene Ansichten haben. Wir kommen jetzt zu unserer zweiten Leitfrage. Sind Lehrpersonen fair gegenüber Schülern? Welche Schülerinnen sind die Schlimmsten? Also jetzt in Bezug auf das Benehmen? Ja. Ja, eigentlich solche, die nicht über einen längeren Zeitraum ruhig sein können. Und welche Eltern sind die Schlimmsten? Ja, wenn jetzt irgendwie Eltern sind, die bei jeder Prüfung wegen einem Punkt oder zwei ein Theater machen müssen. Was ist das Unfairste, was du je gegenüber einem Schüler, Schülerin gemacht hast? Schwierig. Ich versuche eigentlich immer fair zu sein. Das heisst, ich habe auch keine Rückmeldung dementsprechend erhalten, dass eine Prüfung einmal unfair bewertet wurde. Aber ich sage eigentlich auch den Schülern immer, sie können zuerst mich fragen. Ich habe auch schon Sachen falsch zusammengezählt oder irgendwie falsch korrigiert. Aber das korrigiere ich dann dementsprechend wieder. Also habe ich dann auch nicht so viele Rückmeldungen von den Eltern, dass das irgendwie falsch wäre. Aber das wäre für mich eigentlich das Schlimmste, wenn ich Prüfungen bei allen anders bewerten würde, mache ich. Aber das versuche ich auf jeden Fall nicht zu tun. Lernst du in deiner Freizeit über Schüler? Ja, wahrscheinlich schon. Also vielleicht in der Freizeit eher weniger, aber im Lehrzimmer diskutiert man natürlich schon manchmal über gewisse Schüler. Aber das ist mehr so, dass man jemanden hat, damit man auch darüber sprechen kann. Wenn es irgendein Ereignis war, das vielleicht auch Konsequenzen hat, dann bespricht man das. Sollte man das so machen oder sollte ich eher den informieren oder irgendwie so. Aber man spricht definitiv über Schüler. Aber eher jetzt, würde ich sagen, unter Lehrpersonen privat eher weniger. Was war das Schlimmste, was je ein Schüler gesagt hat zu dir? Also ich kann mich an keine Situation erinnern, wo ein Schüler irgendetwas zu mir gesagt hat, das unpassend wäre. Also irgendwann ein Witz oder irgendwie ein Kommentar. Aber dann passte es auch irgendwie. Es war nicht irgendwie demütigend oder nicht okay. Da könnte ich mich an keine Situation erinnern. Und du sagst du schlimme Sachen zu deinen Schülern? Ich hoffe nicht. Wie reagierst du auf Unterrichtsstörungen? Ja, das kommt ein wenig auf die Klasse drauf an. Ja, meistens sage ich das einfach. Jetzt muss ruhig sein, wenn das nicht klappt, dann habe ich in meiner Klasse so ein Strichsystem. Dann gibt es halt mal einen Strich. Oder wenn es halt gar nicht, das noch nicht funktioniert, was aber eigentlich meistens, dann geht es besser weiter so. Dann würde direkt eine Strafe erfolgen, aber das ist eigentlich alles. Nach drei Strichen bekommen Sie eine Strafe, aber Sie können würfeln. Und vielleicht haben Sie auch Glück, entweder müssen Sie eine Strafe schreiben oder einen Kuchentuch. Wie gehen Sie bei Konflikten mit Eltern vor? Mit Eltern hatte ich eigentlich noch nie wirklich einen Konflikt. Aber ich würde einfach das Gespräch suchen, die Sachlage klären. Und wenn das nicht reicht, würde man dann schlussendlich diverse Behörden mit einbeziehen. Entweder die Schulleitung oder eine Schulpsychologin oder die Schulsozialarbeiterin. Aber das war noch nie der Fall. Vielen Dank, Dana, dass du mit uns dieses Interview gemacht hast.

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