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Gastgeber Reiner Krauss begrüßt die erfolgreiche Perry Rhodan Autorin Susan Schwartz. Eine spannende und humorvolle Reise ins Universum und zu fantastischen Welten.
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Gastgeber Reiner Krauss begrüßt die erfolgreiche Perry Rhodan Autorin Susan Schwartz. Eine spannende und humorvolle Reise ins Universum und zu fantastischen Welten.
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Gastgeber Reiner Krauss begrüßt die erfolgreiche Perry Rhodan Autorin Susan Schwartz. Eine spannende und humorvolle Reise ins Universum und zu fantastischen Welten.
Susan Schwarz is a renowned author celebrating over 30 years of Periroden history and 35 years with her own Fabelon publishing company. She started writing as a child and eventually ventured into science fiction and fantasy. She founded Fabelon after facing rejection from other publishers and has been successful in producing beautiful books. She later joined Perrin and became a freelance author while still managing her publishing company. Despite her busy schedule, she managed to write and publish numerous books. Freuen Sie sich mit mir auf eine große Periroden-Autorin. Sie feiert derzeit über 30 Jahre Periroden-Geschichte. Und selbst 35 Jahre mit ihrem eigenen Fabelon-Verlag für schöne, fantastische Bücher. Zu Gast heute Susan Schwarz. Ad Astra, der Podcast rund um Science-Fiction und Fantastik. Mit Rainer Krau. Ich freue mich sehr herzlich, heute jemand begrüßen zu dürfen, der bei Periroden schon lange bekannt ist. Unter dem Namen Susan Schwarz veröffentlicht sie schon viele, viele Jahre Romane. Aber sie hat auch einen eigenen Verlag. Und im wahren Leben heißt sie eben wie Sieg. Hallo. Hallo, grüß dich. Ja, wie kam es denn überhaupt dazu, dass man sich ans Schreiben setzt? Wie wird man Schriftsteller? Das war das Erste schon. Ja, das ist die Frage, die man immer gestellt bekommt. Ganz ehrlich gesagt, man tut's oder man tut's nicht. Das ist einfach so. Das liegt in einem. Da hat man eines Tages den Wunsch, das Bedürfnis, eine Geschichte aufzuschreiben, weil man so viele Geschichten im Kopf hat. Und irgendwie muss man die dann mal loswerden. Bei mir war das schon in der Kinderzeit der Fall. Das heißt, ich habe, als ich noch nicht schreiben konnte, Geschichten erzählt. Und dann, sobald ich schreiben konnte, habe ich Geschichten aufgeschrieben. Und das waren ganz am Anfang hauptsächlich Tiergeschichten und so weiter. Dann irgendwann wurden es Pferdegeschichten. Auch den Ponyhund Reiterhof, ne? Ja, so ungefähr. Es war eher Western. Weil ich seit meiner frühesten Kindheit Western-Fan bin. Und dann habe ich immer über Wildpferde und so was geschrieben. Irgendwann, als ich so zwölf und im Gymnasium war, habe ich dann angefangen, Kurzgeschichten zu schreiben, die aber noch nichts mit Science-Fiction oder Fantasy zu tun hatten, sondern sozialkritisch waren. Und habe mit einem Freund zusammen ein Schülermagazin betrieben, aber eben kein offizielles, sondern unsere eigene Schülerzeitung sozusagen, wo wir unsere Geschichten und auch Interviews und alles Mögliche untergebracht haben. Und dann ging das so regelmäßig weiter. Ich habe da nie wieder aufgehört zu schreiben und habe mit 18 mein erstes Manuskript, so dick, also so tausend Seiten dick, habe ich dann zum ersten Mal an Verlage geschickt und habe sofort Verlagskontakte bekommen. Und so kam eines zum anderen. Und wie kommt man denn ausgerechnet aus Science-Fiction und Fantasy? Das ist ja nochmal ein Sprung in die andere Richtung vom Western aus gesehen. Ja, natürlich. Ich weiß nicht, wann das angefangen hat. Ich glaube, mit zehn oder elf habe ich angefangen, Lem und Asimov zu lesen. Das hat mich sehr interessiert. Ja, also es war sehr früh. Irgendwann brauchte ich eine Abwechslung von Dostoyevsky, die ich damals ja mochte. Ich weiß aber nicht, wie. Ich glaube, es war in der Bibliothek von meinem Vater, so ein Buch von Lem. Und mein Bruder, der sehr viel älter war als ich, hat Asimov mitgebracht. Und dann habe ich mich da durchgefressen und bin so eigentlich zu Science-Fiction gekommen. Und die Fantasy war mehr oder minder dann Zufall. Das kommt dann irgendwie mit der Zeit, was man halt auch an Bücher geschenkt bekommt und so weiter. Klar, aber der nächste Sprung kam wann zu Perioden? Wie kam es denn überhaupt zu diesem Kontakt? Und dann zum Anfang der Serie? Wir haben ja ein Jubiläum, ich glaube 30 Jahre sind rum, oder? 30 Jahre? Welches Jubiläum meinst du? Zum Periodenthema. Kommen wir da hin? Ja, das stimmt. Also was mich betrifft, ja. Ja gut, da muss ich jetzt wieder einen Bogen zu Fabelon werfen, den wir ja vor 35 Jahren gegründet haben. Noch ein Riesenjubiläum dann. Ja, ja, das haben wir dieses Jahr. Und zwar, das war 87. Und das wiederum kam deswegen, weil ich 86 meine Erstveröffentlichung hatte im Heine Verlag. Und dann leider wurde das Programm gekürzt. Und man wollte nur noch auf Lizenzen setzen und keine deutschen Autoren mehr und so weiter. Und damit wäre ich nach meinem ersten Buch schon wieder draußen gewesen. Das bedeutet, entweder ich wäre draußen gewesen, oder ich mache eben weiter. Und natürlich wollte ich weitermachen. Und so kam es zur Gründung von Fabelon. Weil ich gesagt habe, na gut, wenn ihr mich nicht wollt, dann mache ich mein Zeug eben alleine. Die Trotzreaktion, die endlich mal einen weiterbringt. Wundervoll erfolgreich sogar. Ja, weil es ist so, mein Mann ist genauso bibliophil wie ich. Also der ist auch begeisterter Leser und so weiter. Und so hatten wir dann entschieden, dass wir dann einfach einen eigenen Verlag machen und da nicht nur meine Bücher rausbringen, sondern auch andere deutschsprachige Bücher von Autoren, die halt normal auch nicht so verlegt werden. Damals, eben in den 80er Jahren, waren deutsche Autoren nicht so angesagt. Die Verlage haben lieber auf Lizenzen erfolgreicher ausländischer Autoren gesetzt, weil das für sie sicherer war. Und dann haben wir gesagt, so, dann machen wir das und gleichzeitig machen wir auch schöne Bücher. Ja, genau. Und wenn man dann natürlich Bücher rausbringt, und damals mussten wir noch im Offset buchen, also so einfach wie heute war das ja überhaupt nicht. Und damals war man ja auch noch gar nicht angesehen, das war uns aber auch wurscht. Wir haben uns da fett und breit gemacht, sind überall aufgetreten, überall hingegangen, haben gesagt, so, jetzt sind wir hier und ihr mögt uns jetzt was da. Und es war tatsächlich so, dass von den, mittlerweile sind es ja Verlagskolleginnen gewesen, dass sie gesagt haben, mei, macht ihr schöne Bücher, wenn wir auch so schöne machen dürften und so. Und sind auf der Buchmesse in Frankfurt gewesen. Es gab ja damals noch nur Frankfurt, Leipzig gab es ja noch nicht. Die Wiedervereinigung war ja zwar nicht mehr in weiter Ferne, aber noch ein bisschen entfernt, da waren wir halt in Frankfurt. Und so kam natürlich ein Kontakt zum anderen. Und da wir ja auch auf Konz waren und alles, SFCD-Konz und Nürnberg und Bastei und was halt damals so alles war. In Köln natürlich auch, Garching gab es noch nicht, haben sich natürlich ohne Probleme die Kontakte geknüpft. Also auch dadurch, dass ich ja bereits schon bei Heine rausgekommen war. Dann ging es irgendwann darum, ob ich nicht vielleicht doch auch Lust hätte, bei Perrin mitzumachen. Und da sagte ich, nö, ich muss jetzt erstmal meinen Verlag aufbauen und meine eigenen Bücher verlegen und sehen, wo es überhaupt hinführt. Und dann 1991 auf der Buchmesse in Frankfurt war es dann aber soweit. Da kam dann der Heinrich Wimmer vom Korean Verlag an unseren Verlag. Das war das erste und einzige Mal, dass ich ihn gesehen habe. Er pflanzte sich hin, guckte mich ganz streng an, aber wirklich sehr streng, stach mit dem Finger auf mich und sagte, wieso schreiben sie nicht Arirodan? Und ich so, äh, öh, äh, wie, was, ähm, äh, ja, äh, keine Ahnung, äh, ja. Und dann sagt er, gut, stand auf und ging. Und ich guckte ihm verblüfft hinterher und keine fünf Minuten später hockte der damalige Chefredakteur Florian Martin an meinem Stand und sagte, ja, also als erstes hätte ich gerne ein Taschenduch, die Abgabe am 30. Januar 1992. Und dann bei der Autorenkonferenz 92 sind sie, da war er noch streng per sieb, natürlich auch mit dabei, und dann mit der Erstauflage starten wir nächstes Jahr und sie bekommen jetzt alle Exposés und so weiter und ich so, wie, was, ähm, äh, ja, okay. Wie kommt man denn dazu, wie konnte das passieren? Das ist ja eine unglaubliche Geschichte. Ja, Florian kannte mich natürlich, meine Arbeit und alles, und der mochte mich als Autorin. Also jetzt nicht mich persönlich, wir kannten uns zu dem Zeitpunkt noch gar nicht persönlich, sondern er mochte einfach meine Schreiberei und wollte mich unbedingt im Team haben. Schon früher, aber das wollte ich halt nur nicht. Und als es dann eben soweit war, kam er sofort an und da sagte ich dann, okay, ich bin jetzt einigermaßen selbstbewusst im Schreiben geworden, ich habe meinen Stil gefunden, ich weiß, wo ich hin will, ja, dann können wir jetzt an der Karriere weiterarbeiten. Okay, und das ging dann natürlich enorm in die Richtung, wie kommt man dann auf den Autorennamen, wie kam es zu Susan Schwarz? Ja, das ist ganz einfach, Susanne ist mein zweiter Vorname, und schwarz sind meine Gedanken. Und die kommen dann zu Papier. Und damit es dann nicht ganz so schwarz ist, haben wir noch einen T mit dazu getan. Manche, wie der Klaus Vollhöfener, haben ja behauptet, ich hätte das R hinzugedichtet bei dem Schwarz. Ach, das war der Fehler. Aber das ist selbstverständlich nur eine Legende. Natürlich, kann man sich denken, alles andere unglaublich. Dann ging es dann praktisch ein Jahr später schon in die erste Auflage. Ja. Und wie läuft das parallel? Hat man das im Griff, für so einen Verlag zu schreiben, und beim eigenen Verlag immer am Ball zu bleiben? Ja, das musste laufen. Und zu der Zeit war ich sogar noch Vollzeit berufstätig, plus habe meine Schwiegereltern gepflegt, also mitversorgt. Das war wirklich ein Fulltime-Job. Also wenn der Tag nicht gereicht hat, habe ich halt die Nachfrage, wer braucht schon Schlaf, wird eh überbewertet. Da kam also wirklich sehr viel zusammen. Und beim Verlag habe ich dann natürlich ein bisschen zurückgesteckt und mehr Fremdautoren als mich selbst rausgebracht, weil so viel Schreiben habe ich natürlich dann nicht mehr geschafft. Und 1996 habe ich ja dann den Absprung gewagt und bin freiberufliche Autorin geworden. Und auch natürlich Verlegerin geblieben. Tja, wie schafft man so ein Pensum, habe ich mich gerade gefragt. Ja, also ehrlich gesagt, im Nachhinein frage ich mich das auch, wie ich das geschafft habe. Aber sagen wir mal so, ich war jung und extrem voller Energie. Und ich wollte halt natürlich auch Karriere machen und auf 10.000 Hochzeiten tanzen. Und meine Schwiegereltern wollten mich auch nicht im Stich lassen. Also da war natürlich schon ganz ordentlich was geworden. Das kann ich mir vorstellen. Aber wie fühlt man, sage ich mal, so einen einzelnen Roman, wenn man das Exposé vor sich hat, wie geht man da ran? Das würde mich mal interessieren. Ein Storyboard, wenn man so will. Und dann, wo fängt man an, wo startet man? Hat man da schon eine Vorstellung, wie man es dann selber gestalten will? Gibt es da Leitlinien, an die man sich mit den Jahren selber hält? Ja, natürlich. Ich weiß jetzt nicht, meinst du jetzt einen eigenen Roman von mir, oder meinst du Perry? Machen wir doch mal beides. Fangen wir mit dem eigenen an und dann gehen wir rüber. Beim eigenen kommt noch etwas dazu, was ich jetzt bei Perry oder nicht habe, nämlich das Exposé. Und um die Idee herum spintisiert man dann ein bisschen, solange bis man die Entscheidung treffen muss, mache ich jetzt eine Geschichte draus, also sagen wir einen Roman. Weil Kurzgeschichte geht natürlich sehr viel schneller, auch wenn das intensiver ist, aber sie ist halt sehr viel kürzer, reden wir von Roman. Also irgendwann kommt die Entscheidung, jawohl, ich möchte einen Roman draus machen, und dann ist es unerlässlich, dass man sich organisiert, dass man Struktur in die ganze Geschichte reinbringt. Ich habe ja auch jahrzehntelang Schreibseminare gegeben, wo ich genau das vermittelt habe, wie schreibe ich einen Roman, weil es ohne das gar nicht geht. Man kann natürlich einfach drauf losschreiben, die Frage ist nur, wird man jemals fertig? Wo ist das Ende? Und die andere Sache ist natürlich, so kann man nicht professionell arbeiten und auch keine Deadlines halten usw. Vor allem kann man ja auch gar nicht die Idee anbieten, wenn man nicht ein Exposé hat, weil da sagt der Verlag, ja, hast du denn mal was für mich? Und du sagst, ja, Stotter, äh. Damit kommt man nicht weiter, weil der muss ja wissen, was man anbietet. Das heißt, ich strukturiere das Ganze und schreibe für meine eigenen Romane und das ist mehr oder minder ausführlich. Es kommt drauf an, biete ich es vorher einem Verlag an oder möchte ich zuerst den Roman schreiben. Je nachdem ist es ausführlich oder nicht. Aber grundsätzlich, je ausführlicher, desto besser. Und dann muss ich natürlich wissen, die Figuren, wie sind die denn? Wie sehen die aus? Da brauche ich also Personendatenblätter. Und da brauche ich natürlich das Setting. Und natürlich, worum geht es? Was ist der Konflikt? Wer ist der Böse? Wie wird die Welt gerettet? Das Happy End am Schluss gehört immer dazu. Es ist nicht immer Happy End, aber es sollte doch möglichst zufriedenstellend aufhören. Gerade in Zeiten wie heutzutage, finde ich ein Happy End unerlässlich, weil wir haben genug an der Backe kleben, sodass wir wirklich wollen, dass unsere Geschichte gut ausgeht. Genau, nicht nur im Fernsehen, in der Serie, im Kino. Es geht mir selbst auch so. Ich kann momentan keine Problembücher lesen. Das schaffe ich einfach nicht. Ich brauche ein bisschen Eskapismus. Ja, das geht wirklich vielen so momentan. Man will sich ja mal von dieser Katastrophenwelt, Problemen überall ablenken lassen. Und dafür sind Romane natürlich ein... Ein wunderbares... Wir brauchen es auch. Wir brauchen es rein vom Psychologischen her, um unseren Akku wieder aufzuladen und uns der Welt wieder zu stellen. Sonst werden uns nur Energien abgesaugt, aber wir kriegen keine mehr zurück. Wenn ich dann diese ganze Struktur habe, dann fange ich mit dem Schreiben an. Je mehr ich vorgearbeitet habe. Bei meinen eigenen Romanen habe ich zu dem Zeitpunkt, in denen ich die ersten mehrere Szenen schreibe, meistens sogar schon das Ende. Das ist so. Bei Perihodon fällt die erste Stufe weg, das Exposé. Denn das bekomme ich ja von der Expo-Factory. Da ist dann die ganze Geschichte schon enthalten, die ich schreiben muss. Aber ich habe noch jede Menge zu tun, um das zu füllen. Das heißt, ich muss mich anhand des vorliegenden Exposés nochmal selber strukturieren. Wie gehe ich vor? Gehe ich linear im Exposé vor, oder baue ich den Anfang anders um? Das habe ich auch völlig freie Hand. Und dann geht es auch da schon los. Das ist ja ein Riesenkosmos, das Periversum. Das heißt, ein Neueinsteiger, egal wie gut er schreiben kann, egal ob er verstehen muss, was ist in den letzten Jahrzehnten passiert, was ist die Technik, da gibt es ja auch so ein paar Hilfen. Ja, natürlich, da gibt es Hilfen. Und wenn einer neu anfängt von uns, muss man ja dazu sagen, dass der dann einen möglichst einfachen Roman bekommt, wo er nicht gleich in die Folgen ist. Es sei denn, es ist einer, der die Serie sehr gut kennt. Das war bei mir nicht der Fall. Aber ich kannte den Roman natürlich. Ich hatte ja auch die Anfänge und so weiter gelesen. Das heißt, die Hauptfiguren waren mir alle wohl vertraut. Und jetzt ist es so, dass du Datenblätter mitgeliefert bekommst. Je weiter man im Zyklus ist, desto mehr ist das so. Ich glaube, die 94 dürfte jetzt aktuell rauskommen. Da habe ich zehn verschiedene Datenblätter gehabt. Und jetzt bearbeite ich gerade in der ersten Zehnerstaffel ab 3200 einen Roman, und da habe ich nur ein oder zwei Datenblätter. Mehr habe ich da gar nicht, weil das ist der Anfang. Aber die Datenblätter sind es natürlich. Ich muss auch dazu sagen, die Datenblätter und das Exklusiv, ich druck mir das aus. Viele arbeiten ja mit Papier, das habe ich auch. Aber ich kann das nicht. Ich muss das als Blätterwurst um mich herum haben. So habe ich immer gearbeitet, und so ist es für mich am effizientesten. Und dann habe ich da so einen Riesenstapel. Das tue ich mir leichter als am Bildschirm. Ich habe keinen Notpunkt im Bildschirm, keinen größeren, keinen zweiten. Das ist mir alles zu viel. Dann wechsle ich da ein bisschen hin und her. Im Chaos leben manche besser als ohne. Das ist der Schreibtisch, je nachdem, wie es aussieht. Hauptsache, es kommt das Gute dabei raus. Meinen Schreibtisch anzuschauen, ist bei Todesstrafe verboten. Hauptsache, es kommt was Schönes dabei raus. Das ist in deinem Fall immer wieder gewesen. Sonst wäre es nicht so lange schon erfolgreich. Kurz noch zu deinem Verlag zurückzukommen. Das aktuelle Programm, gibt es da bald was Neues? Ja, wir arbeiten gerade an einem historischen Roman, der also gar nichts mit Fantasy und Science Fiction zu tun hat. Er hat auch keinerlei fantastische Elemente. Abgesehen davon, dass die Geschichte selber natürlich eingebettet ist in die Historie. Das heißt, Dörflingers Schwert ist von Uwe Gehrmann verfasst, der schon einmal einen Roman bei uns hatte, der allerdings ein Fantasy-Roman war. Magischer Realismus, kann man sagen. Der hat aber diesmal Historie gemacht. Mir hat die Idee ganz gut gefallen, dass ein Samurai in das Brandenburgische und in die Stadt von Brandenburg in das Samurai in das brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm Land kommt, 1678. Das fand ich ganz interessant. Da ist eine sehr verwickelte und spannende Geschichte drauf geworden. Ich weiß nicht, ob wir das diesen Herbst noch schaffen, denn die Sache ist sehr umfangreich und erfordert viel Aufmerksamkeit. Aber spätestens im Frühjahr ist es soweit. Im Frühjahr hatten wir auch einen Titel in der Pause, das Erbe der Wölfe, der halb Fantasy, halb Historie ist, im Zarenreich spielt, in Russland, wo man sich dann eben fragen muss, wer ist denn jetzt eigentlich der Wolf, der Mensch oder der Wolf? Gut, sehr gut. Das hört sich interessant an. Sollte man sich also mal auf der Verlagsseite www.fabelon.de umschauen? Genau, www.fabelon.de. Das dazu. Springen wir wieder zu seinen Perirodentätigkeiten zurück. Erinnert man sich an einen Zyklus, der einem im Nachhinein besonders gefallen hat, auch selber oder wechselt das immer wieder weiter oder hat man da gar keine Präferenzen oder Dinge, wo man sagt, diese Serie aktuell gefällt mir gut, da fällt das Schreiben leichter und irgendwie sowas. Gibt es sowas? Ja, sagen wir mal so, es geht natürlich immer weiter. Dadurch, dass ich ständig im Entscheidfluss bin, vergesse ich natürlich auch viel, was in der Vergangenheit war. Das muss ich ganz ehrlich gestehen, weil ich ja auch noch meine Verlagstätigkeit habe und da kann ich das nicht alles im Kopf behalten. Da muss ich dann immer wieder aufräumen. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, der Carthagen-Zyklus hat mir jetzt wirklich gut gefallen, weil ich das mit dem Kauporter Fenerik wahnsinnig interessant fand, auch wie er selber strukturiert war und die vielen skurrilen Völker, die da drin gelebt haben. Das hat mir richtig Spaß gemacht, dafür zu schreiben und auch Alaska wieder zurückzubringen. Alaska Setteler wieder in die Handlung zurückzubringen. Dann ein Volk wie die Munoam vorzustellen, die wirklich sehr skurril und toll sind. Und dann auch die Geschichte von Reginald Bull, wie er sich entwickelt hat und alles. Also mir hat dieser Zyklus wirklich ausnehmend gut gefallen. Klar, wenn man es vom Anfang her kennt, sind die Serien natürlich gewaltige Formen und Größe an, das muss man bedenken, wie viele Völker und verschiedene schon mittlerweile erschienen oder wieder in der Versenkung verschwunden sind. Immer mal wieder kann man sie dann aus der Kiste holen und dann ist es eigentlich am schönsten, wenn man dann wieder aus alten Ideen etwas Neues machen kann. Das finde ich sehr schön. So wie ich das mit den Adamas von Harlots gemacht habe, die eigentlich nie eine besondere Rolle gespielt haben in der Serie, aber sie waren halt irgendwie doch da. Und da war ich dann tatsächlich überrascht, dass ich die hinausführen sollte aus der Handlung. Und ich finde es auf eine sehr witzige Weise, weil ich mir vorstellen kann, dass die dann erhebliches Chaos anrichten werden, dort wo sie jetzt sind. Spektakulär. Jetzt da kommt mir der Gedanke, wenn man eine Gesellschaft oder wie auch immer ein Volk begleitet, dann wird es größer, wie vielleicht vorgesehen war, im Zyklusplan, wenn man so will, und kann das eine Nummer werden für den nächsten Zyklus in der Planung, dass man sagt, aus der Idee können wir wieder mehr machen. Hat es sowas schon mal gegeben? Ja, das gibt es eigentlich permanent, seitdem der Christian Montillon und der Hartmut Kasper, Wim Wandemann, seitdem die beiden die Expurgaten sind, ist das eigentlich ständig flexibel, sich verändernd und weiterentwickelnd, vor allem auch wenn zum Beispiel von einem Autor ein Einwurf kommt, der sagt, hier haben wir doch eigentlich eine ganz gute Idee, wollen wir da nicht noch mehr draus machen? Und wenn es reinpasst, dann kann es durchaus passieren, dass das mal von universeller Tragweite sagt. Also in ständiger Bewegung und Entwicklung, ab und zu werden durchaus auch Hinweise von Lesern aufgenommen, insofern das möglich ist, weil die Leser bekommen ja die Hefte erst, wenn wir schon sehr, sehr, sehr viel weiter sind. Verständlich. Ja, weil jetzt ist der eine Zyklus, der geht jetzt hier dem Ende entgegen, und wir sind aber schon mittendrin im nächsten Zyklus. Also deswegen, da sind so große Unterschiede, dass man da nicht immer auf Leserwünsche eingehen kann, aber manchmal durchaus. Es ist auch wichtig, dass die Leser berücksichtigt werden, weil sie sind es ja am Ende, die die Produkte kaufen sollen, und die sich daran erfreuen, und wenn das in den nächsten Jahren, 60 Jahren gelingt, ist ein Phänomen, dass es glaube ich, weiß nicht ob es sonst in der Welt, eigentlich eine Serie gibt, die so lange schon so auf dem Markt ist, und immer wieder auch sich neu erfindet, mit Schallroten Neon, mit bestimmten Dingen wie Atlantis, ich glaube da warst du da mit an Bord? Ne, da war ich nicht mit an Bord, bei den früheren Serien. Ich habe eine eigene Miniserie gehabt, Olymp, das war mein letzter Beitrag zu den Miniserien, seitdem war keiner mehr von mir, aber ja natürlich, bei Rodan gibt es 61 Jahre, wir fangen jetzt bald den Zyklus-Umband 3200 an, als Serie ist das wirklich unerreicht, also nicht nur die am längsten dauernde, sondern auch die umfangreichste. Genau so ist es, aber wenn ich das so sehe, es gibt ja noch ein paar andere Dinge, die du nebenbei immer noch machst, ich habe was gesehen von Cosplays in Steampunk, ich weiß was von den, hast du selbst erwähnt, die Autoren Coachings, gibt es da weiterhin noch Seminare, oder hast du das jetzt eingestellt? Ich möchte ab nächstem Jahr wieder Seminare starten, und zwar auch wieder Schreibworkshops, und dann kommt noch was dazu, ich habe noch eine Ausbildung als Glückstrainer gemacht, was ist denn das jetzt? Das ist eine ganz tolle Sache, die einem selber auch ziemlich viel hilft, gerade heutzutage, wie man durch einfache Übungen, auch einfach nur Atemtechniken usw., sich in einen positiven Zustand versetzen kann, also gerade wenn man irgendwie im Hamsterrad ist, dass man da rauskommt, und mal ein bisschen zur Ruhe kommt, und wieder es schafft, positiver zu denken. Und das kann man beim Schreiben nämlich auch anwenden, um zum Beispiel Schreibblockaden zu vermeiden, wenn man nicht in der Lage ist, von vornherein zu sagen, eine Blockade an sich gibt es eigentlich gar nicht, sondern irgendwie hänge ich an einer Stelle fest, und weiß nicht, wie es weitergehen soll, und kann die Übungen eben machen, um sich in einen besseren Zustand zu versetzen. Das ist eine ganz interessante Sache. Das kann ich mir vorstellen, aber ich glaube, ihr lebt auf einem Bauernhof mit Pferden, da hat man sicherlich auch seinen Spaß und seine Ablenkung. Ich habe mir immer das Fitnesscenter sparen können, durch die Pferde und allem drumherum, wobei die Pferde, das habe ich am 1.8. die Haltung aufgegeben, und bin nur ein paar Meter weiter zur Nachbarin gegangen. Das heißt, ich habe jetzt hier wieder ein paar Kapazitäten mehr übrig. Und sie genießt sich. Selbstverständlich. Auch vielleicht schon zu dem Thema Stand-up-Comedy, gibt es da auch noch was? Außer- und irdisch, ganz genau. Da werden wir nächstes Jahr auf dem Garchencon in Juni unseren Auftritt wieder haben, der Andi Wolz und ich. Den Sketch haben wir schon geschrieben, mit Lustig und Blutig. Okay, da erleben wir dann im neuen Jahr wieder ganz tolle Sachen von deiner Seite. Nicht nur zu lesen, nicht nur zu Pferd, sondern auch zum Lachen. Und so soll es sein. Ich sage mal ganz großen herzlichen Dank für deine Zeit heute. Es hat riesen Spaß gemacht. Ich danke dir auch. Ich hoffe, bald wieder mehr zu lesen von deiner Seite. Ja, wo wir es herkriegen. Und wann ist der nächste Roman im Periversum am Start? Ja, also jetzt aktuell ist es der 94er. Und dann der nächste ist in der 3.200er-10er-Staffel. In diesem Sinn, herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal. Tschüss. Ciao. Ein herzliches Dankeschön gilt Gigi Jambor Ebenso ein Dank Chris Knair Ein weiterer Dank gilt der Period-Fan-Zentrale für ihre Unterstützung. Auf ein Wiederhören. Bis bald. Euer Christoph. Untertitel von Stephanie Geiges Untertitel von Stephanie Geiges Untertitel von Stephanie Geiges