pobjekt

The speaker discusses the question of whether Berserk is objectively the best anime and manga. They define objectivity as the independence of judgment or description from the observer. They argue that while there are objective facts, such as One Piece being the best-selling manga, opinions and interpretations vary. They criticize the artwork and storytelling in Berserk, mentioning issues with the drawings, pacing, and sexualization. They also mention other manga with strong storytelling and detail. They conclude that enjoyment and personal interpretation play a role in assessing a work's quality, and that claims of objectivity are misguided. Welcome Friends! Zum allerersten Video auf diesem Channel. Ich bin Lame und heute beschäftigen wir uns mit der Frage, ob denn Berserk wirklich objektiv gesehen der beste Animanga ist. Was Objektivität bedeutet, kann man anhand einer Definition eigentlich ganz gut festmachen. Ich habe jetzt keine aus meinem Studiengang genommen, obwohl ich sowas studiere, weil mir war am Ende wahrscheinlich eh wieder vorgeworfen, dass ich da irgendwie biased wäre oder irgendwas mir zurecht gemogelt hätte. Deswegen eine von Wikipedia. Objektivität bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer Sache, eines Ereignisses oder eines Sachverhaltes vom Beobachter bzw. vom Subjekt. Bei der Objektivität geht es vor allem darum, dass man einen gewissen Interpretationsgrad hat, aber dass man nicht gerade, wenn es einen anderen Forscher gibt, beim selben Ergebnis irgendwie auf einmal was ganz anderes hat als Interpretation, dass man auf einmal ein ganz anderes Ergebnis hat sozusagen. Obwohl man im Grunde halt dasselbe festgestellt hat. Das bedeutet, wir haben jetzt beispielsweise dasselbe Ergebnis oder denselben Sachverhalt und unabhängig davon, wer drauf schaut, es kommt immer dasselbe raus. Es wird immer dasselbe interpretiert. Und ich meine, eigentlich kann man jetzt schon das Video beenden, weil natürlich wird niemand One Piece betrachten wie der andere neben sich, weil man halt eben verschiedene Meinungen hat. Aber es gibt einfach objektive Tatsachen, wie zum Beispiel, dass One Piece der meistverkaufte Manga ist. Aber wenn es zum Beispiel darum geht, dass One Piece der beste Animanga ist, schwappt man dann aber auch wieder von der Verkaufsfrage rüber, ob das denn jetzt dadurch wirklich der beste Animanga sei, muss man halt ehrlich sagen, dass Objektivität komplett verloren geht. Es gibt auch sowas wie AniList oder MyAnimiList. Das sind solche Bewertungswebsites, wo man auch gerne Dinge eintragen kann und bewerten kann. Und hier sind zum Beispiel so Sachen wie One Piece oder Berserk ganz weit oben. Top 5. Berserk hält sich schon seit Jahrzehnten in dieser Top 5 auf dem ersten Platz. Aber das zeigt halt lediglich nur, dass ein Großteil der Menschen, die es gelesen haben, es auch ansprechend fanden und wahrscheinlich auch deshalb eine höhere Bewertung gegeben haben. Es gibt immer noch auf der gesamten Bewertungsskala für Berserk verschiedene Bewertungen. Und allein das macht es mal wieder nicht objektiv, weil jeder ja dieselbe Bewertung abgeben müsste für eine objektive Tatsache. Also für die ganz Dummen, diese Bewertungen sind einfach nur ein Durchschnitt. Es ist also daher echt nicht verwunderlich, dass es viele Kritiker gibt, auch zu Berserk, auch von Fans selbst, die dieses Werk kritisieren. Und das zeigt halt auch wieder, dass dieses Werk nicht objektiv sein kann, weil sonst würde ja jeder dieselbe Kritik ausüben. Mein erster Kritikpunkt bei Berserk hat sich schon ganz früh herausgestellt und das waren die Zeichnungen. Die Zeichnungen im ersten Arc waren wirklich nicht gut. Also zumindest für mich und mein Empfinden. Ich konnte sehr oft Guts nicht von seinem Hintergrund unterscheiden. Ich konnte sehr sehr häufig einfach nicht sehen, wo er jetzt gerade ist oder was da gerade im Kampf passiert. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Linienfeinheit oder ein bisschen mehr Variationen gewünscht, dass man da wirklich so diesen kleinen Grad, diesen kleinen Kontrast sieht und dass sich diese Figur nach vorne hervorhebt. Auch wurde schon im ersten Arc revealed, dass Griffiths der finale Endboss sein wird. Von der Idee her finde ich das eigentlich gar nicht mal so schlecht, weil Miura wollte uns einen roten Faden und einen Spannungsbogen geben, weil wir ja wissen, dass Guts irgendwann von Griffiths verraten wird und dass die beide irgendwann ihre Wege sich halt trennen werden. Aber das war es mir irgendwie nicht wert. Also irgendwie denke ich manchmal so mit den Gedanken, dass es vielleicht sein kann, dass die Eclipse noch mal viel viel krasser gekommen wäre, wenn wir nicht diesen ersten Arc gehabt hätten. Auch in den anderen Arcs fand ich tatsächlich die Aufbauszenen extrem langweilig. Vor allem in diesem einen Dorf, wo dann auch dieser eine Pirat kam. Also wirklich ich weiß nicht, was dieser Pirat da machen wollte. Es ist einfach nur absolut nervig gewesen. Über die Sexualisierung will ich gar nicht erst anfangen. Was ich dazu einfach nur sagen will, ist, dass es im Golden Age Arc wirklich Sinn ergeben hat mit Guts und Casca und dass man das gerne als Stilmittel, wenn man das als Stilmittel so nennen kann, auch wirklich nutzt. Dass es kein Problem ist, dass es auch wirklich gut war. Aber was danach kam, hat einfach nur unnötige Sexualisierung war und einfach nur das Gespämme von sexuellem Missbrauch, um gewisse Trigger auszulösen bei dem Menschen selbst, der das liest oder auch als Fanservice. Und sowas persönlich heiße ich einfach nicht gut. Das macht mir einfach keinen Spaß zu lesen. Nichtsdestotrotz hat er sich in seinem Art sehr verbessert und sehr viele Punkte sind auch nach einer Zeit besser geworden. Auch dieser sexuelle Missbrauch ist irgendwann auch untergeschraubt worden. Auch wenn dann dieser kleine Junge immer noch irgendwelche anderen Mädels belästigt hat. Aber gut, was willst du machen? Ist halt Japan. Das macht das Werk jetzt nicht objektiv, aber es gibt objektive Dinge, die sind in jedem Werk drin und die sind auch messbar. Das ist zum Beispiel sowas wie Grammatik, Rechtschreibung, Linienführung. Sind alles objektive Aspekte. Kannst du Fachpersonen fragen, den Duden oder irgendwelche Maßstäbe, die man aufgestellt hat über die Jahre. Wenn du dort einen Fehler machst, dann ist es tatsächlich ein objektiver Fehler. Ich meine, wenn man auf Wikipedia sich diese Definition weiter anschaut, werden sozusagen auch diese Standards erwähnt. Diese Standards sind zwar auch von einer Gruppe von Menschen oder über Zeit entstanden, aber das sind Dinge, an die wir uns nur mal halten. Sonst würde halt auch die Wissenschaft an sich keinen Sinn ergeben. Und dazu kann man auch zum Beispiel wieder dieses Berserk-Bild einblenden. Ich finde, man erkennt da einfach gar nichts. Es gibt auch tatsächlich so gewisse objektive Strukturen, die man finden kann, die tatsächlich in sich geschlossen ein richtig vernünftiges logisches System ergeben, wie zum Beispiel Orazabas Timeline-Writing bei 20th Century Boys oder Pandora Hearts mehrschichtige Plot-Twists in Bezug auf den Apples, Glenn Baskerville und Jack und zum Beispiel Tokyo Ghouls extreme Detailtiefe, die bisher immer noch unübertroffen ist. Tokyo Ghoul hat so unfassbar viele Details, dass wenn ich jetzt den gesamten Screen mit irgendwelchen Details vollklatschen würde, ich nicht mal 10% von den Details irgendwie aufgelistet hätte. Das kann man mit Bildern nachweisen. Das ist auch in so einer Art und Weise jetzt auch messbar tatsächlich, wodurch man sagen kann objektiv, Tokyo Ghoul ist detailreich. Ob es jetzt besser für einen ist, ist halt der Wahrnehme und Interpretation von einem selbst zu schulden, weil es komplett Geschmackssache ist. Aber ich persönlich stehe zum Beispiel extrem krass auf Details und das hat mich sehr krass angesprochen. Deswegen ist auch Tokyo Ghoul zum Beispiel mein Lieblingsmanga. Diese Sachen überhaupt zu verstehen und festhalten zu können, ist ja eine Sache. Ich bin mir sicher, dass es irgendwelche Intelligenz-Bestien draußen gibt, die dagegen immer noch argumentieren werden. Die andere Sache ist, dass wenn man immer zu vergleichen kommt, dass man immer auf seinem schmalen Grat ist zu, ja okay, du könntest recht haben. Also nicht mal du hast vollkommen recht, sondern du könntest recht haben und oh ja, du laberst komplett einen Scheißdreck. Weil solche Vergleiche brauchen Maßstäbe und diese Maßstäbe hast du nicht. Wenn du versuchst, irgendwelche Details zu bewerten und im Vergleich zu setzen, wie zum Beispiel jetzt nehmen wir einfach mal irgendwie Berserk und Windensaga. Wenn du da versuchst, Details zu vergleichen, kommst du auf nichts hinaus und diese Details werden auch ganz anders interpretiert, ganz anders angesehen. Man kann also vielleicht sagen, okay, das ist detailreich, weil man dann irgendwie 20 Details rauskramen konnte. Aber man kann nicht unbedingt sagen, dass die Details jetzt hier besser sind als dort. Also auch wenn ein Werk ein Faktum ist und wir dieselben Zeichnungen sehen, dieselben Linien, dieselben Textblasen lesen, dieselben Charakterdesigns anschauen, die haben alle eine verschiedene Wirkung auf uns und wir haben auch für uns selbst immer eine komplett andere Interpretation von den Dingen. Das macht ja eben so Fiction oder auch zum Beispiel Mangas schön. Das ist auch wichtig so, sonst würden wir ja wirklich alles gleich geil finden. Ich feiere so Sachen wie Akono Hana oder Lain, aber sowas wie Kenshin oder My Hero, das gefällt mir nicht. Ich bin auch kein Berserk-Hater, falls ihr das mit diesem Video jetzt dachtet. Ich finde einfach nur, dass das Argument, dass Berserk objektiv der beste Animanga sei, vollkommen verblödet und schadet diesem Werk. Wir haben zwar eine gewisse Wahrnehmung für das Writing, aber gleichzeitig spielt auch unser Enjoyment drüber und das kann uns auch heftig manipulieren oder verarschen. Ich meine, ihr werdet zu 100% ein Werk besser bewerten, wenn ihr eure Lieblingsmusik währenddessen hört, als wenn ihr irgendwo im Fußballstadion eure Manga liest. Daher kann einfach Writing nicht objektiv sein. Und das war es auch mit dem Video. In Zukunft könnt ihr euch auf weitere Videos dieser Art gefasst machen. Ich mache gerne Nischen-Content, deswegen folgt mir gerne auf den anderen Plattformen, bewertet dieses Video und wir sehen uns beim nächsten Mal wieder.