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Bericht über Finanzen Burghardt Heer 25111990

Bericht über Finanzen Burghardt Heer 25111990

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Heinz and Wolfgang gave welcoming remarks. Volker Therr reports on the financial situation of VVN. He has three accounts: cash, post-Giro, and Commerzbank. He provides an overview of income and expenses, changes in financial structure, and monthly burdens. The Festgeld account has 6% interest and they withdrew 6,000 DM to cover expenses. They received a total of 12,000 DM, while monthly expenses were 5,000 DM. They had additional costs from previous obligations. They had to stop their magazine and had rent income from the gallery and an office space. The staff was let go, saving 3,500 DM per month. The gallery was rented to a forum, generating 750 DM per month. They also rented an office space for 300 DM per month. They paid 4,600 DM for the phone and franking machine. They hope the changes will improve their financial situation. Dankeschön nochmal Heinz und Wolfgang für die Begrüßungsworte. Wir kommen dann jetzt zum Punkt 2 unserer Tagesordnung und Bericht des Vorstandes zur Finanzlage und Kassenbericht hat nun Volker Therr das Wort. Einen Moment, vielleicht kriegen wir das noch hin, das kann ich, liebe Kameradinnen, liebe Kameraden, mir ist immer noch unklar, wie es dazu kam, dass ich so eine Art Mischung aus Kassenwart und Buchhalter der VVN geworden bin, das psychologische Geschick der übrigen Vorstandsmitglieder in dieser Angelegenheit muss enorm gewesen sein und nun bin ich dies eben. Ich versuche euch nach bestem Können und Wissen als Anfänger, der mit diesem Job noch nie etwas zu tun hatte, einen Überblick zu geben über die derzeitige finanzielle Lage der VVN. Ich verfüge über drei Kassen, die eine Kasse ist die sogenannte Barkasse, die zweite Kasse ist ein Post-Giro-Konto und die dritte Kasse ist ein Konto bei der Commerzbank. Diese drei Konten habe ich seit der Übernahme des Büros im Laufe des Juli 1990, seit diesem Zeitraum verfüge ich über alle drei Konten über Listen, die jeden Betrag, der dort eingegangen ist und dort ausgegangen ist, einzeln ausweist. Diese Listen liegen geordnet gesammelt in meinem Minibüro, was in dem Körbchen da drüben steht und jeder und jede hat die Möglichkeit, das im Detail mit mir zu sichten. Mein Bericht wird natürlich versucht relativ kurz zu halten, weil ich sie nicht mit Zahlen totschlagen will, andererseits ist mir aber auch wichtig, dass klar wird, in welcher finanziellen Lage wir uns befinden und das ist ja die Voraussetzung dafür, dass wir uns überhaupt politisch noch bewegen können. Die Voraussetzung dafür ist ja ganz klar, dass wir erstmal finanziell organisatorisch überleben. Ich habe nun am Schreibtisch gesessen und überlegt, was könnte Sie an einem Kassenbericht interessieren. Ich habe meinen Bericht in sieben Punkte aufgeteilt. Einmal um die Festgeldanlage, die wir haben bei der Commerzbank, dann geht es um eine Übersicht über Beiträge und Spenden, die wir zentral, also in der Bordinstraße, eingenommen haben. Folgt eine Übersicht Beiträge und Spenden aus den einzelnen Kreisen. Dann eine Zusammenstellung, die ein bisschen erklärt, was an wesentlichen Veränderungen unserer finanziellen Struktur in letzter Zeit vorgenommen wurde. In dem Zusammenhang auch ein paar Zahlen über die Kontenentwicklung ab Beginn August 90. Dann eine Art Endabrechnung und im Rahmen dieser Endabrechnung auch, und das ist für Sie wahrscheinlich das Griffigste, eine grobe Vorstellung, was unsere alten monatlichen Belastungen waren und was unsere momentan neuen monatlichen Belastungen sind. Ich muss hier aber gleich noch auf eines hinweisen. Aus Gründen, die nachher noch besprochen werden, ist dem Vorstand bis heute nicht im Einzelnen klar, was unsere Mitgliederstruktur und unsere Beitragsstruktur ist. Wenn man jetzt also eine finanzielle Prognose für die Zukunft machen soll, dann kann man das nur tun, wenn dies alles geklärt ist. Vorher kann man das auf einer seriösen Basis nicht. Ich bitte das also das von meinem Fazit nachher mit zu berücksichtigen. Mit Punkt 1, das mache ich meistens, und zwar geht es um die Festgeldanlage bei der Commerzbank. Ich kenne ein Gerücht, dass wir früher mal 100.000 DM Festgeld hatten. Aus dem Zeitpunkt, den ich kenne, hatten wir, damals schon so als der neue Vorstand antrat, eine Festgeldanlage bei der Commerzbank in Höhe von 32.800 DM. Das wird jährlich verzinst mit 6%. Wir hatten daraus bisher monatliche Zinseinnahmen, je nachdem, wie viele Tage da jeweils die Bank abgerechnet hat, zwischen 175 und 164 DM monatliche Zinseinnahmen. Wir haben, um das Minus auf diesem Commerzbankkonto etwas kleiner zu machen, Ende September das Festgeld angegriffen. Wir haben 6.000 DM quasi zum Ausgleich des Konto-Minus von diesem Festgeld heruntergenommen. Das heißt, wir verfügen momentan über ein fest angelegtes Geld in Höhe von 26.800 DM, bei monatlichen Zinseinnahmen daraus in Höhe von 143 DM. Wenn man sich nochmal die Zinsbelastung anguckt, erscheint dieses Vorgehen möglicherweise Ihnen auch sinnvoll. Wir bekommen für das Festgeld 6% Zinsen. Wir bezahlen aber Sollzinsen bzw. Überziehungszinsen bei unserem Commerzbankkonto, je nachdem, welchen Monat man betrachtet, in der Entwicklung 10-12% Zinsen. Von daher schien es uns auch sinnvoll, dieses Festgeld anzugreifen. Ich nehme an, das findet so auch Ihre Zustimmung. Das war Punkt 1, unser Festgeld. Punkt 2. Wir hatten Beiträge und Spenden zentral eingenommen. Es ist mir nicht der Pflicht, die Beiträge und das Spendenaufkommen Ihnen vorzulegen. Das liegt einfach daran, dass das, was bei uns ankommt, nicht deutlich genug ausgewiesen ist. Ich muss also Beiträge und Spenden als gemeinsame Größen hier betrachten. Wir haben eingenommen im Juli Beiträge und Spenden in der Boddenstraße von 1730 DM. Das kann im Grundstand noch im Einzelnen eingesehen werden. Also wir halten mal die 7730 DM bitte fest. Es folgt im Vergleich das, was an Beiträgen und Spenden aus den Kreisen zuflappt. Zum einen aus Neukölln eine Abrechnung über 770 DM. Aus Zehlendorf über 250 DM. Aus Steglitz über 906 DM. Aus Neukölln Kreiskassenauflösung und Spende 1728 DM. Aus Charlottenburg 195 DM. Aus Neukölln ein Nachtrag für drei und viertes Quartal 90 DM in Höhe von 380 DM. Und aus Kreuzberg für das dritte Quartal 90 DM in Höhe von 544 DM. Das macht an Beiträgen und Spenden aus den Kreisen insgesamt 1773 DM. Wenn man jetzt addiert, das was aus den Kreisen kam und das was wir zentral eingenommen haben, dann kommen wir auf etwas über 12.000 DM. Das ist jetzt natürlich nicht eine monatliche Einkunft, die wir da hätten, schön wäre es, sondern das ist in meinem gesamten Berichtszeitraum zu betrachten, der ab Ende Juli beginnt. Den Gründen, die hier vielleicht noch zur Diskussion stehen, auch nicht früher beginnen konnte. Jetzt halten wir mal bitte kurz diese rund 12.000 DM fest. Wenn man das vergleicht, wir hatten vor unserer Umstrukturierung monatliche Lohnkosten allein in Höhe von rund 3540 DM und monatliche Mietkosten in Höhe von 1400 DM. Das heißt, wir hatten allein aus diesen zwei Posten eine monatliche Belastung von 5000 DM. Wenn wir das jetzt vergleichen mit den 12.000 DM, die wir im Berichtszeitraum insgesamt eingenommen haben, dann ist euch wahrscheinlich der Ernst der Situation klar. Auf der einen Seite 5000 DM Ausgaben, feste Ausgaben monatlich ursprünglich und insgesamt über den Berichtszeitraum nur 12.000 DM Einkünfte. Im Zusammenhang zum Vergleichen noch zwei Dinge. Ich gehe da nachher noch ein bisschen ausführlicher drauf ein. Wir hatten ja zum Teil etwas aus meiner Sicht fragwürdige Zahlungsverpflichtungen aus früherer Zeit übernommen. Gelieste Telefonanlage, gemietete Frankiermaschine etc. mit sehr dubiosen Vertragsbedingungen. Um die finanzielle Lage nicht schlechter werden zu lassen, haben wir 4600 DM für diese beiden Posten bezahlen müssen. Und das ist vielleicht auch ein ganz guter Vergleich, das was uns quasi als Altlast da noch mit belastet hat. 4000 DM allein für Frankiermaschine und Telefonanlage in Relation zu den 12.000 DM von vorhin. Das macht das Dilemma vielleicht auch ein bisschen klar. Noch eine weitere Möglichkeit zu vergleichen. Wir mussten ja aus finanziellen Gründen leider, ich bedauere das sehr, unser eigenes Magazin einstellen. Um mal eine Größenordnung anzugeben, das letzte Magazin vom Juli 1990 hat uns, also eine Magazinausgabe, hat uns 3.220 DM gekostet. Klar, wenn Sie das vergleichen, dass es nicht möglich war, das Magazin weiterzuführen, ohne den finanziellen Ruin in kürzester Zeit heraus zu beschwören. Das ist leider so. Es folgt als nächstes, und ich habe quasi schon übergeleitet dazu, ein Überblick, was wir in der letzten Zeit, seitdem wir das Büro übernommen haben, an wesentlichen Änderungen der finanziellen Struktur vorgenommen haben. Wie sicher insgesamt inzwischen bekannt ist, haben wir alle Beschäftigten gekündigt. Alles, was im Moment in der Zentrale gemacht wird, erfolgt auf rein ehrenamtlicher Basis. Durch diese Kündigung haben wir für Bürokräfte und für Geschäftsführerinnen insgesamt monatlich 3.500 DM einsparen können. Ein wesentlicher Punkt, wo wir uns finanziell verbessert haben, ist gelungen durch die Umwandlung der Galerie in diese Forumskonstruktion. Die Galerie ist ja, wie sicher bekannt ist, inzwischen gemietet an ein Forum, das aus, glaube ich, momentan sieben aktiven Gruppen besteht. Wir nehmen momentan Mieteinnahmen in Höhe von 750 DM monatlich ein, aus dieser Galerieumwandlung. Weiterhin werden wir ab sofort monatlich Mieteinnahmen aus der Vermietung eines Büroraums erhalten, in Höhe von ca. 300 DM. Das ist die Vermietung eines Raumes an das Antipfab-Magazin. Nochmal, weil es der Vollständigkeit halber dazugehört, diese Geschichte mit dem Telefon und der Frankiermaschine. Wir haben Ablöse bezahlt in Höhe von 4.600 DM insgesamt rund. Diese Kosten werden künftig dann auch also nicht mehr anfallen. Dazu gehört auch natürlich nochmal der Hinweis auf den Festgelderbau, 32 auf 26.000 DM, wie gesagt. Also mal kurz zu den wesentlichen Veränderungen in der finanziellen Struktur, die dazu geführt haben, meines Erachtens. Und ich hoffe, das wird ein bisschen klar, dass wir finanziell überhaupt noch auftreten können.

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