The speaker welcomes everyone to an interesting day with a unique topic. They will have a 30-minute interview with a guest, where they cannot ask questions, but can react. After the interview, they will take questions and feedback from the audience. They will meet later to network and discuss further. The guest, Christina, works at BDG PrΓΌding, a company focused on sustainability and circular systems for load carriers. They distribute and collect plastic containers in a circular system to reduce waste and maximize their use. Pooling refers to the logistics process of collecting and redistributing the containers. The advantages include resource conservation, waste reduction, cost savings, and increased efficiency in logistics chains. BDG PrΓΌding operates on a European level, with a network of partners and locations across Europe. They aim to minimize transport distances and provide localized services.
Runde. Ich begrΓΌΓe euch ganz ganz herzlich zu einem ganz interessanten Tag heute, ganz interessantes Thema, auch wieder mal etwas anderes, weil wir ja immer vielschichtig unterwegs sind. Also von den diversesten Themen in der Umsetzung auch immer wieder mit viel Praxis, mit vielen Ideen, mit vielen Γberlegungen und konkreten MaΓnahmen. So werden wir das auch heute miteinander in einem ganz spezifischen Bereich heute anpacken. ZunΓ€chst einfach, dass ihr ein bisschen noch wisst und informiert her, wir werden jetzt dann starten mit einem rund 30-minΓΌtigen Interview.
Da kΓΆnnt ihr leider keine Fragen stellen. Ihr dΓΌrft aber gerne reagieren, den Reagier-Button hochtun, aber Fragen stellen geht leider nicht, weil wir die 30 Minuten natΓΌrlich voll und ganz unserem Gast widmen wollen und somit die Zeit natΓΌrlich dort auch benΓΆtigen. Also werden wir dann nachher im Anschluss aber uns eure Fragen natΓΌrlich interessieren und auch euer Feedback, eure Meinungen auf der Dialog und die Kommunikation untereinander. So treffen wir uns circa um 12.25 Uhr bis 12.30 Uhr in der www.oceanlounge.xyz und da kΓΆnnt ihr uns begegnen, miteinander austauschen, Fragen stellen und das Ganze auch ein bisschen vertiefen.
NatΓΌrlich auch Netzwerken und miteinander sich austauschen. Ja und jetzt geht es aber los zu unserem lieben, spannenden Gast Christina. Liebe Christina, ganz herzlich willkommen hier in der Runde. Wir freuen uns sehr auf unser GesprΓ€ch. Jetzt sagen wir doch zuerst vielleicht ein paar Worte, persΓΆnliche Worte zu dir selber, woher du kommst, was du so machst. Einfach so im Sinne einer kurzen persΓΆnlichen Vorstellung, liebe Christina, herzlich willkommen. Ja, einen wunderschΓΆnen guten Tag allen Miteinander und ganz besonders natΓΌrlich auch an den Lorenz.
Vielen, vielen Dank fΓΌr die wirklich liebevolle Anmoderation. Das freut mich sehr, dass ich hier sein darf. Auch an die anderen mit jeder, die das Ganze ΓΌberhaupt mΓΆglich machen. Und das war ja auch echt ein schΓΆner, kleiner Zufall, denn ich bin da natΓΌrlich auch sehr ambitioniert zu den Themen der Nachhaltigkeit und der Verfolgung von allen Nachhaltigkeitszielen in der Lebensmittelindustrie unterwegs und so plopfte es wohl dank Algorithmus bei mir auch auf, dass ich an der ersten Runde hier teilgenommen habe.
Das war die letzte, glaube ich. Das war mit dem tollen Dominik SchlieΓen als Gast. Ja, und dann sind wir so auch ins GesprΓ€ch gekommen und jetzt hatte ich halt die Ehre dabei zu sein und an dieser Stelle auf jeden Fall herzlichen Dank. Zu mir, ich bin 33 Jahre jung, mΓΆchte ich behaupten und komme ursprΓΌnglich aus Belgien, also ich bin Belgierin, lebe aber zurzeit in Deutschland und arbeite auch in Deutschland und zwar bei der BDG PrΓΌding und wie ich schon erwΓ€hnte, ist mein Herz hoffnungslos verloren in der Lebensmittelindustrie und natΓΌrlich zu Nachhaltigkeitszielen.
Ja, das ist ein ganz spannendes Thema heute, auf das wir uns natΓΌrlich ganz speziell freuen, weil fΓΌr uns ist das natΓΌrlich spannend, ein bisschen hinter die Kulissen mit dir zu schauen, was da so in diesem Bereich abgeht. Du arbeitest ja bei einer ganz spezifischen Firma, die sich beschΓ€ftigt auch mit der Nachhaltigkeit, aber auch mit Kreislaufsystemen fΓΌr LadungstrΓ€ger. Was genau macht ihr da? Was bedeutet das? Was tut ihr da ganz genau, Christina? Ja, ich finde das immer sehr spannend, wenn mich auch in der Familie oder im Bekanntenkreis jemand fragt, was genau machst du eigentlich? Und nach dem Namen der Firma, also BDG PrΓΌding, wird dann oft gedeutet, was macht ihr mit Pools? Also das hΓΆrt man da sehr, sehr oft, wo ich dann eben zurechtdrΓΌcken darf, dass die BDG PrΓΌding sich quasi mit dem modernen LadungstrΓ€germanagement fΓΌr primΓ€re LadungstrΓ€ger, sprich fΓΌr alle, die in Produktionen oder Lebensmittelherstellungen arbeiten, die kennen die wahrscheinlich.
Es gibt diese KunststoffbehΓ€lter, das sind oft so Euroboxen, dann hat man die ganz bekannte H1-Kunststoffpalette, der eigentlich so entgegengesetzt der Euroholzpalette. Und diese vertreiben wir in einem Kreislaufsystem. Das heiΓt, wir mΓΆchten sie unseren Kunden zur VerfΓΌgung stellen und auch wieder abholen. Das heiΓt, wenn diese nicht mehr benΓΆtigt werden, dann werden die nicht weggeworfen und die werden auch nicht irgendwo gelagert, sodass die nutzlos da stehen. Zudem auch werden die 11 KW nicht mehr leer durch die Weltgeschichte gefΓΌhrt, sondern unser Ziel ist es, dass eben so viel wie mΓΆglich guter Nutzen unterwegs ist.
GleichermaΓen eben auch, dass das alles lebensmittelkonform, also hygienekonform behandelt wird und eben, dass unsere Kunden die MΓΆglichkeit haben, in ihrem Lager wieder Platz zu schaffen und diese BehΓ€lter weiterzugeben, sodass sie einfach in den Pool wieder reinkommen und zur nΓ€chsten Stelle wieder zu ihrer Verwendung gebracht werden. Ja, das hΓΆrt sich interessant an. Vor allem, wenn du sagst, das Wort, kommt ja auch in eurem Firmennamen vor, das Wort Pooling. Und Pooling, das hΓΆrt sich ja an, als wΓΌrde man da gewisse Sachen poolen oder zusammenschlieΓen oder eben gemeinsam weiterzuentwickeln.
Was heiΓt denn bei euch genau, was bedeutet das genau in eurem Sinne, das Thema Pooling? Kannst du uns da das ein bisschen erklΓ€ren? Ja, also ich greife da immer gerne auch auf die Gastronomie zurΓΌck, denn da ist ja ein bisschen verstΓ€ndlicher fΓΌr die Leute, die halt nicht in der Industrie unterwegs sind, sondern eigentlich eher diese Mehrweg-Pooling-Systeme hautnah in den Gastronomien erleben, so wie es eben jetzt die Mehrwegangebotspflicht, sag ich mal, beurteilt, dass das in allen Gastronomien verfΓΌgbar ist, nΓ€mlich BehΓ€lter, die nicht mehr auf Kaffee sind oder nicht mehr auf Aluminiumfolie oder sonst irgendwas wie Lebensmittel halt in solchen MehrwegbehΓ€ltern abgegeben werden.
Man nimmt sie wieder mit und hat die MΓΆglichkeit aber auch eben diese BehΓ€lter wieder zurΓΌckzugeben. Man hΓ€lt seinen Pfand zurΓΌck und in dem Moment kommen die BehΓ€lter wieder an ihren rechtlichen Besitzer und werden halt weiter geschickt, um dort auch wieder weiterverwendet zu werden. Bei uns verstehen wir das aber unter den LogistikablΓ€ufen. Das ist eigentlich das gleiche System, es findet halt nur in der industriellen Logistik statt, also quasi im Hintergrund. Und das Hauptziel dadurch ist eben, wertvolle Ressourcen zu schonen, wo wir dann auch direkt in Kontakt sind mit den Nachhaltigkeitszielen.
Ja, die Nachhaltigkeitsziele bewegen uns natΓΌrlich auch. Wo habt ihr dann durch dieses Pooling, welche Vorteile entstehen eigentlich durch diese Art und Weise, wie ihr da arbeitet? Wie kΓΆnnen wir uns das noch bildlich vorstellen? Also wir haben ja in erster Linie, oder zumindest vertrete ich den Gedanken auch ganz stark eben, finde ich ist das beste Recycling, man darf es eigentlich nicht Recycling nennen, aber das beste Recycling ist natΓΌrlich die Wiederverwertung. Das heiΓt, der Gegenstand muss erstmal gar nicht neu verarbeitet werden, sondern er bleibt erstmal am Leben.
Und das ist eben das, was so ein Pooling-System auch ermΓΆglicht. Es vermeidet halt den Abfall, es spart Verpackungsmaterial, Schons, Ressourcen und auch in dem Zuge auch die Energie. Das ist schon mal der eine Ansatz. Dann haben wir eben auch durch die Logistik, durch diesen logistischen Kreislauf, der stattfindet, das heiΓt abholen und weiterbringen an einen Standort, der nicht so weit weg ist, der direkt vernetzt und verknΓΌpft ist, sodass wir da sofort wieder in die Weiterverwendung gehen kΓΆnnen, und dadurch wahrscheinlich dann auch noch an einem Waschstandort vorbeikommen, sodass da wirklich ein geschlossener, schΓΆner Kreislauf ist, der die Effizienz auch von Logistikketten erhΓΆht.
Dann haben wir natΓΌrlich auch, dass es keine Anschaffungskosten mehr gibt dadurch, dadurch, dass die LadungstrΓ€ger in dem Moment halt abrufbar sind und nicht erstmal nur hergestellt werden mΓΌssen und auf irgendwelchen LΓ€ndern antransportiert werden, sondern bleiben halt immer in der NΓ€he und sind abrufbar. Dann gibt es eben auch hier, so wissen wir auf jeden Fall auch, ErfahrungsgewΓ€chs, dass wir dabei helfen, dass viel mehr Platz wieder in den Lagerhallen verfΓΌgbar ist, dass weniger MΓΌll rumsteht und so weiter.
Wir haben auch eine ΓΌbersichtliche Kostentransparenz, dadurch, dass es eine monatliche NutzungsgebΓΌhr gibt und die bleibt auch fix, also die wird dann mit uns gemeinsam abgestimmt, sodass unser Kunde in dem Moment dann auch nichts mehr mit anfallenden Kosten zu tun hat. Sagen wir mal, auch wenn jetzt so ein BehΓ€lter mal beschΓ€digt wird oder so, den holen wir dann auch wieder ab und der wird auch repariert, der wird recycelt und das auch noch im Credit-to-Credit-System, je nach welches Produkt man von uns bezieht.
Das heiΓt, hier ist die Lebensdauer von den TrΓ€gern von den primΓ€ren Verpackungen gegeben. Das hΓΆrt sich sehr vielschichtig an, was du uns erzΓ€hlst. Er ist recht komplex. Ja, ich bin sehr komplex. Ja, sehr komplex. Da versuchen wir, ein bisschen Klarheit herauszuarbeiten mit dir. Das eine, also wie seid ihr dann geografisch ΓΌberhaupt aufgestellt? Wie soll man sich das vorstellen? Seid ihr da national verbunden oder international? Wie kann man sich das vorstellen, wie ihr da rein geografisch mal arbeitet? Ja, also rein geografisch sind wir auf europΓ€ischer Ebene unterwegs und dadurch, dass es die BBG Pooling halt auch schon einige Jahre gibt, konnten wir auch schon ein entsprechendes Netzwerk aufbauen, sodass wir auch mit verschiedenen Partnern und Standorten europaweit arbeiten und an diesen Stellen schauen wir halt, dass sich das Netzwerk in Bezug auf unsere Kunden oder auch deren Ladestationen oder die Lieferstationen, dass die sich da ergΓ€nzen und dass da nicht zu weite Transportwege entstehen.
Da haben wir zum Beispiel gute Beispiele in der Lebensmittelindustrie, wenn da jetzt Handel mit Spanien ist, sodass dann, wenn LebensbehΓ€lter benutzt werden in der Produktion in Spanien, dann kΓΆnnen wir von Spanien auch anliefern und kΓΆnnen auch vor Ort weiterfahren. Das heiΓt, es fahren keine Lkw mehr unnΓΆtig von Spanien zurΓΌck nach Deutschland, um dort das Leerwut wieder abzugeben. Also das ist das Ziel im Grunde fΓΌr diesen logistischen Kreislauf. Und dann haben wir aber im Dekonveren haben wir eben auch noch den Kreislauf oder den Lebenszyklus unserer BehΓ€lter selbst in einen Kreislauf gebracht, sodass auch hier, ja also im Prinzip arbeiten wir da so zweischwellig.
Das eine hat mit CO2-FuΓabdrΓΌcken zu tun und keine unnΓΌtzen, leeren Lkw mehr auf den StraΓen. Und zum anderen eben, dass unsere BehΓ€lter da so lange leben, wie nur eben mΓΆglich. Genau. Ich darf ja alle fragen, die hier fragen, hast du mir erlaubt, so im Vorfeld, wie das hier aussieht, die ZΓΌnge als Nachhaltigkeit zu orientieren. Doch Herr Welsch, so das Thema Logistik und Nachhaltigkeit ist ja bislang ein knackiges Thema, das im Kopf irgendwie zu befinden. Weil eigentlich ist es ja sehr, ich sage jetzt mal CO2-intensiv, respektive die Logistik ist natΓΌrlich ein knackiges, anspruchsvolles Thema.
Eine Frage habe ich aber ganz spezifisch an dich, und zwar, habt ihr denn auch mal so die ganzen CO2-FuΓabdrΓΌcke der Logistik zum Beispiel mal berechnet fΓΌr euch? Ist das fΓΌr euch ein zu heftiges oder zu schwieriges Unterfangen? Kannst du uns dazu was sagen? Da kΓΆnnte jetzt tatsΓ€chlich mein Kollege, der die Logistik fΓΌr uns komplett leitet, natΓΌrlich noch besser helfen. Aber es gibt tatsΓ€chlich die MΓΆglichkeit, aktuell noch auf unserer Webseite den aktuellen CO2-FuΓabdruck zu rechnen. Also wir haben einen Rechner online gestellt, der ist abgefahren.
Und auch hier, die Zahlen kann ich immer gerne mal zur VerfΓΌgung stellen. Ich weiΓ, dass du jetzt auch nicht der Erste bist, der das gerne wissen mΓΆchte oder den das interessiert. Immerhin sind wir ja da auch ambitioniert, diese Ziele auch zu verΓΆffentlichen, die wir auch stark vertreten. Und dementsprechend kann ich das natΓΌrlich auch gern zur VerfΓΌgung stellen fΓΌr denjenigen, der das mal gerne abschΓ€tzen mΓΆchte. Ich weiΓ ja jetzt nicht genau, wer unter den ZuhΓΆrern dabei ist und auch von welchen Firmenbereichen oder Branchenbereichen aus.
Wenn jetzt aber da jemand wΓ€re und sagt, ich bin da aber der Logistik ziemlich verloren, mΓΆchte mich da unbedingt weiterentwickeln zum Thema Nachhaltigkeit. Sodass auch unsere Logistik da mal einen Schritt in eine bessere Richtung kriegt, kann ich gerne an dich wenden. Hier verlinkt am liebsten. Und dann kann ich das gerne zur VerfΓΌgung stellen. Das ist natΓΌrlich ein ganz spannendes Thema auch fΓΌr uns, weil die Logistik ist immer so ein ganz wichtiger Baustein, wenn wir da schon ΓΌber Nachhaltigkeit reden oder auch ΓΌber Kreislaufwirtschaft, das war schon ein Thema, dann war ein Thema des Recycling.
Also relativ ganz intensive, verschiedenste Bausteine, die ihr da hineinsetzt in eure Arbeit. Was wir natΓΌrlich sehr, sehr begrΓΌΓen. Also wir finden es super, dass ihr hier natΓΌrlich jemand seid, der vorweiter ist in diesem Thema, die Dinge auch nennt, auch kritisch wahrscheinlich auch hinterleuchtet und eben auch wiederum LΓΆsungen und Verbesserungen schrittweise hinstellt und umsetzt. Das hat auch mit dem Thema, das du vorhin genannt hast, Recycling zu tun. Was bedeutet dann jetzt das Thema Recycling bei euch? Oder wie kΓΆnnen wir uns das vorstellen, wenn ihr von Recycling spricht? Ich wollte noch ganz kurz darauf eingehen, was du jetzt vorher meintest nochmal gerade zum Thema Logistik, weil da ist mir diese Woche, ich war eigentlich komplett im AuΓendienst und auch wieder auf einigen spannenden Events unterwegs, unter anderem in Niesbaden.
Da war der rote Tisch zum Thema auch Mehrweg-To-Go. Und da ging es aber auch wieder eher um die kleineren Mehrwegsysteme, sprich von denen ich dann am Anfang hier gesprochen habe, die in der Gastro nun zur Angebotspflicht gehΓΆren. Und da ist aber auch das Thema der Logistik gekommen natΓΌrlich, denn die Lebensmittel, die werden ja auch angeliefert. Die sind ja nicht alle on point of sale, sondern unter anderem kommen auch schon mal frische Artikel an. Und da ging es dann auch direkt wieder an uns, an die BBG Pooling.
Wie lΓ€uft das aktuell? Und wie kΓΆnnen wir da vom Thema Nachhaltigkeit sprechen? Und ein ganz interessantes Thema, das hΓ€tte ich super gerne noch kurz anbeleuchtet, das war der Reinigungsprozess. Γberwiegend, auch wenn ich in Kontakt mit Kunden bin, wird darΓΌber gesprochen, wie reinlich die BehΓ€lter sind, also quasi die PrimΓ€rverpackung. Da gibt es auch ganz viele Hygienevorschriften. Unter anderem gibt es ja auch Kunden, die brauchen diese BehΓ€lter halalkonform. Das heiΓt, die mΓΌssen ganz besonders desinfiziert sein, sodass keine FleischschuldstΓ€nde mehr sind, wo die neuen Produkte mit transportiert werden, damit die damit nicht in Kontakt kommen und so.
Und am Ende hieΓ es dann auch noch zum Thema Logistik ein Feld, das wir noch so gar nicht angesprochen hatten. Das war nΓ€mlich die Reinigung der Lkw. Weil die mΓΌssen ja auch gereinigt sein. Was nΓΌtzt es uns, wenn die LadungstrΓ€ger halalkonform gereinigt wurden? Wenn dann der Lkw daherkommt, der diese abholt und eben noch voller Schluss ist in dem Moment. Das war ein ganz, ganz cooler Drift, sage ich mal, in diesem Format. Das werde ich auf jeden Fall noch mal anleuchten.
Deswegen ist es eigentlich ganz spannend, vom Thema Nachhaltigkeit in der Logistik noch mal etwas konkreter aufzugreifen. Das mΓΆchte ich an dieser Stelle erwΓ€hnen. Ich glaube, dass wir da von der BBG Pooling aus auf jeden Fall auch noch mal irgendetwas inszenieren. Wir haben ja jetzt auch einen Podcast, und in diesem Format werden wir genau das Thema aufgreifen. Das wΓ€re nΓ€mlich super interessant. Ja, das ist spannend. Ich lasse mich aber noch nicht bloΓ da im Thema dieser Recycling-Frage.
Ja. Vielen Dank, aber ganz spannend, der Aspekt, daran haben wir noch gar nicht gedacht und ich bin ganz ΓΌberrascht, in wie vielen Bereichen ihr nachdenkt und in wie vielen Bereichen ihr da weiterentwickelt. Da habe ich nur Komplimente fΓΌr euch. Ich finde die ganzen echt toll. Aber ich erzΓ€hle doch ein bisschen was zum Thema Recycling. Ja, natΓΌrlich. Da haben wir einige unserer eigenen Produkte, die nennen wir Property of Produkte. Da haben wir die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung fΓΌr. Was heiΓt Cradle-to-Cradle? Γberetzt heiΓt das, von der Wiege in die Wiege.
Das bedeutet, ein Artikel, der zum Beispiel an seinem Lebensende angekommen ist und nicht mehr ins Pool verwendet werden kann, aufgrund dieser vorgeschriebenen KonformitΓ€ten, dann wird er recycelt und kommt als der gleiche Artikel mit der Wiederverwertung seiner Γberreste aus dem Pool heraus. Entgegen gibt es das Prinzip Cradle-to-Grave. Das hΓΆrt sich total schlimm an, ich weiΓ. Cradle-to-Grave-Prinzip. Was dann nichts anderes bedeutet, dass Produkte nach dem Ende ihrer Nutzung leider auf dem MΓΌll landen. Unser Ziel ist es, die Grave-Regulation zu respektieren und so wenig MΓΌll noch wie mΓΆglich zu produzieren.
Ich mag den Ausdruck MΓΌll auch nicht, ich nenne es trotzdem gerne noch den Wertstoff. In dem Moment sind wir aber mit dem Cradle-to-Cradle-Prinzip ganz weit vorne, was die Nachhaltigkeit anbelangt. Denn ein Artikel oder ein Produkt hat eine Lebensdauer, die quasi unbegrenzt wΓ€re. Wenn man das hinbekommen wΓΌrde fΓΌr ganz viele und verschiedene vielfΓ€ltige Produkte, dann hΓ€tten wir, wΓ€ren wir dem ganzen Ziel auch schon wieder einen ganz groben Schritt nΓ€her. SchΓΆn ist ja, dass ihr euch da wirklich in diesen vielschichtigen Themen auch immer wieder nach neuen Γberlegungen und ihr seid sehr innovativ.
ErzΓ€hl mir mal noch kurz, wie lange hast du gesagt, gibt es euch und was hat euch da ΓΌberhaupt so getrieben im Bereich dieser Nachhaltigkeitsorientierung? Kannst du uns von eurer Geschichte noch ein bisschen was sagen? Ja, also die WDG Thuling gehΓΆrt zu der Rundengruppe. Vielleicht kennt der eine oder andere das. Zumindest die Menschen aus Niedersachsen, so habe ich mir das zumindest auch hier sagen lassen, die kennen die Rundengruppe ganz gut. Denn es ist so eine lΓ€ndlichere Region hier, wo der Hauptsitz ist.
Das ist in Osterfeine im Damme. Und hier kennt halt auch jeder jeden. Und auch so ein bisschen, hier ist auch alles so tief verwurzelt. Niedersachsen ist ja auch bekannt fΓΌr die Fleischwirtschaft, beziehungsweise auch die GeflΓΌgelwirtschaft. Die hat hier einen ganz groΓen Sitz. Das heiΓt auch hier, sobald es um GeflΓΌgelkrankheiten ging oder sonstiges, dann wird hier am meisten gezittert in Deutschland, glaube ich. Dementsprechend war eben der Umstrung von unserem Tun der mit den E-Boxen. Das sind diese E- oder EurobehΓ€lter, nennt man die.
Die sind ein bisschen bekannter. Der eine oder andere sieht sich vielleicht beim Metzger stehen im Lager oder er taucht auch schon mal in irgendeinem Keller auf. Dieser BehΓ€lter ist so eine rote Kiste, eine rote Kunststoffkiste. Und dieses Produkt nennen wir auch ein offenes Produkt, denn es ist ΓΌberall auf dem Markt erhΓ€ltlich und wird eben in mehreren Pooling-Systemen benutzt. ZurΓΌck zum Ursprung. Das war dann die Rundengrube. Die besteht aus sieben TΓΆchtern. Die WWG Pooling ist eine davon.
Dann gibt es aber noch die LHM Pooling. Die haben sich komplett auf das Euro-Holz-Paletten-Pool-System spezialisiert, wobei ja auch Holz eigentlich so im Gegenzug zur Kunststoffbenutzung steht. Das heiΓt, da ist auch so ein kleiner Rest Trosten, dass wir sagen, Holz hat zwar auch schon einen ΓΆkologischeren Nutzen als Kunststoff in dem Moment, aber trotzdem ist die Wiederverwertung von Kunststoff einfach viel sinnvoller. So sehen wir das, als wenn man jetzt Holz wieder abbaut aus der Natur und so weiter.
Da geht es halt wieder um Ressourcen zu schonen. Wir haben dafΓΌr auch ein Pool-System und unsere Schwesterfirma, die da zumindest auf Pooling antritt. Dann haben wir halt noch ganz viele andere Firmen. Wir haben viele Schwestern. Die WWG Pooling, wie man sie heute kennt, hat sich jetzt die letzten zehn Jahre eigentlich so etabliert, wie sie ist. Wir haben auch einen eigenen Standort, und arbeiten aber weiter noch mit Partnern zusammen. Wir freuen uns aber natΓΌrlich ΓΌber das Wachstum der Firma.
Vor allem im vergangenen Jahr hat sich das Team einfach so unglaublich vergrΓΆΓert, dass wir auch schon langsam den Γberblick fragieren und langsam dahin kommen, dass man nicht mehr jeden Kollegen beim Namen kennt und dass man nochmal nachfragen muss. Was aber auch wieder sehr, sehr spannend ist, ist, dass hier einfach gefΓΌhlt jeder die Vision sehr authentisch reprΓ€sentieren kann. Dass wir alle wollen, dass wir eine grΓΌnere Zukunft entgegensteuern und das Bewusstsein fΓΆrdern kΓΆnnen zum Thema Nachhaltigkeit. Wir spΓΌren da natΓΌrlich eine hohe Identifikation und Begeisterung.
Das freut uns. Bevor wir in die Schlussrunde gehen, noch ein Stichwort zu fragen. Das hat mit dem Lebenszyklus zu tun. Das war auch ein Stichwort von etwa 10 Minuten, den man kurz erwΓ€hnt, zum Lebenszyklus selber. Der interessiert uns natΓΌrlich auch. Kannst du uns dazu diesen Thema der Lebenszyklen, weil ihr achtet ja ganz sensibel auf diesen Punkt, kannst du uns dazu noch ein Beispiel sagen? Du meinst zum Lebenszyklus von unseren BehΓ€ltern? Ja, genau. Das ist eigentlich so.
Unser groΓes Ziel ist ja im Moment, haben wir das Credit-to-Credit-Zertifikat oder diese Zertifizierung, die ja das vertritt, was ich eben erklΓ€rt habe, nΓ€mlich von der Wiede in die Wiege, dass dieses Prinzip einfach auf alle Produkte anwendbar wird. Das mΓΌsste man aber auch in den Wettbewerb eintreten und sagen, wir mΓΌssen uns hier zusammenschlieΓen, wir mΓΌssen uns mal gemeinsam Gedanken machen ΓΌber die Produkte, die jeder von uns toolt, sag ich mal. Wir sind ja jetzt nicht der einzige Tooling-Anbieter.
Aber ich sehe da, oder wir sehen darin eigentlich noch ganz groΓes Potenzial, dass sich da im Wettbewerb zu unterhalten werden muss, damit nicht nur unsere Property-of-Produkte, nΓ€mlich unsere eigenen Produkte, die ja dann auch wieder einen geschlossenen Greiflauf bilden und aber keinen offenen. Das heiΓt, wir wΓΌrden den Endverbraucher, das ist quasi unser Kunden, jetzt wieder verpflichten, das sehen wir auch ganz gut in der Nevex-Angebotspflicht in der Gastro, wir verpflichten den Endverbraucher, diese Property-of-Produkte wieder bei uns abzugeben.
Und die offenen Produkte kann man ja dann wieder beliebiger abgeben. Und wie wir alle wissen, ist der Mensch eigentlich sehr geprΓ€gt von Gewohnheit und Bequemlichkeit. Und wenn wir alle mΓΆchten, dass eben diese Idee, diese Vision bis zu den Endverbrauchern kommt, dann mΓΌssen wir Bequemlichkeit schaffen, damit der Aufwand so gering wie mΓΆglich ist, aber jeder auf die Mehrwegalternativen zurΓΌckgreift. Egal, was der Preis dann am Ende sagt, denn dann ist ja auch immer ausschlaggebend. Wobei, ich glaube, wir haben auch eine grΓΆssere Chance, nicht nur ΓΌber die Bequemlichkeit, sondern vor allem genau ΓΌber solche Informationen.
Weil du gibst uns die MΓΆglichkeit, hier hinter die BΓΌhne zu schauen, in den Hintergrund zu schauen. Und durch diese Informationen und durch dieses Know-how, das hier du auch uns vermittelst, entstehen ja wieder viele Γberlegungen. Ich glaube, AufklΓ€rung und Know-how-Vermittlung ist auch so ein groΓes Pfund, das wir da eigentlich vor uns haben und versuchen, in den Alltag zu integrieren. Wie siehst du diesen Pfund der AufklΓ€rung und der Information? Ja, das stimmt. Also sowieso, die Sensibilisierung dahinter, die ist eben auch sehr wichtig.
Und man weiΓ halt, zumindest geht das auch aus vielen Statistiken auf den verschiedenen Kongressen hervor, dass das Nachhaltigkeitsbewusstsein, das wurde jetzt geschaffen innerhalb der letzten Jahre und es ist auch angekommen. Jetzt geht es halt nur noch um die Umsetzung. Wie ist das mΓΆglich? Wie kommen wir da auf einen Nenner? Dann ist ein groΓes Thema auch die Standardisierung. Wie gesagt, wir wollten da an den Wettbewerb herantreten und nicht dagegen tun. Ich glaube, der ErgΓ€nzungsgedanke ist da oder sollte da geprΓ€gt sein, schneller, grΓΆΓer, nΓ€her zu sein.
Weil wenn es nachher darum geht, dass wir wirklich dieses Ziel erreichen mΓΆchten, dass weniger MΓΌlldeponien verfΓΌgbar sein mΓΌssen, dann mΓΌssen wir zusammenarbeiten. Und wenn es dann darum geht, immer wieder noch etwas Neueres zu kreieren, noch eine neue Box, noch etwas, was andere nicht haben usw., solange bringen wir zwar den Wettbewerb an, welcher wiederum den Markt auch stimuliert, aber in meinen Augen ist das nicht richtig. FΓΌr mich wΓ€re eine Standardisierung besser und eben das FΓΆrdern von jeder einzelnen StΓ€rke und dadurch eben der Zusammenschluss.
Das wΓ€re das, was ich mir fΓΌr die Zukunft wΓΌnschen wΓΌrde, auch vom beruflichen Aspekt her. Du gibst gleich das Stichwort, aber fΓΌr sich so, gegen den Schluss. Du hast natΓΌrlich da das Schlusswort, liebe Christina. Zuerst einmal vielen lieben Dank fΓΌr deinen Hintergrund, fΓΌr deine Informationen, fΓΌr deine Breite, auch an KomplexitΓ€t und fΓΌr das greifbar zu machen, sichtbar zu machen, aufzuklΓ€ren. Das ist sehr wertvoll, um uns einfach hier auch aus dieser Branche, die sehr ausspruchsvoll ist und vielschichtig ist, da Hintergrundinformationen heute uns gegeben haben.
Zum Schluss einfach die Frage an dich, was wΓΌnschst du dir so im Thema der Nachhaltigkeit fΓΌr die Zukunft und was mΓΆchtest du uns da noch mitgeben, bevor wir nachher in die www.oceanlaunch.xyz gehen, um da noch das eine oder andere eventuell zu ergΓ€nzen oder zu vertiefen. Ein Schlusswunsch noch von deiner Seite, bitte. DankeschΓΆn. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich da ein bisschen mehr darΓΌber reden konnte. Ich weiΓ, das Thema ist sehr komplex. Und ich weiΓ auch, was die Endverbraucher in unserer Branche, das sind halt meistens B2B, und ich weiΓ, dass wir da nicht einfach nur einen Teppich auf den Tisch setzen und sagen, QualitΓ€t ist hΓΆchst, nachhaltig, kauf die, sondern wir brechen ja wirklich in Prozesse ein.
Und das ist immer eine langwierige Geschichte. Das macht man nicht von heute auf morgen. Aber ich hoffe, dass ich das erklΓ€ren konnte, dass es doch verstΓ€ndlicher wird, was da in der Industrie los ist zum Thema Nachhaltigkeit und Mehrweg und auch Logistik. Zu meiner Frage noch, was ich mir wΓΌnsche, da wΓ€re die Liste jetzt sehr lang. Nein. Okay. Also ich wΓΌrde sagen, in allen AnfΓ€ngen meiner Karriere war mir das ganze Thema noch nicht so klar. Also als Otto-Normalverbraucher nenne ich es gerne, da kommt man ja so gut wie gar nicht mit den AblΓ€ufen von Lieferketten in Kontakt.
Wir gehen in den Supermarkt, wir kaufen uns das, worauf wir Lust haben. Wir nehmen es heim. Jeder natΓΌrlich noch individuell, worauf er achtet, beim Kauf seiner Lieblingslebensmittel. Und dann fahren wir heim, wir essen und fertig ist es. Also das Thema der Nachhaltigkeit an sich, da bin ich erst beruflich in Kontakt mitgekommen und ich muss sagen, ich wΓΌnsche mir umso mehr, also umso mehr ich auch in meiner Berufung darin sehe, den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen bitte eben auch hinter die Kulissen immer deutlicher anzusprechen und auch die Akteure der Industrie dabei zu intensivisieren.
Das heiΓt, ich hΓΆre sehr, sehr oft den Satz, ich allein kann da eh nichts dran Γ€ndern. Das hΓΆrt ihr bestimmt auch ganz oft. Und meine Antwort darauf ist einfach doch, das kannst du. NΓ€mlich allein den Impuls zu senden, einfach mal umzudenken, alte Gewohnheiten kritischer zu analysieren und immer bewusster festzustellen, was in kleinen Schritten schon mΓΆglich ist. Und dass wir da alle lernen, klar, wir brauchen den Wettbewerb, aber dass wir doch die Ressourcenschonung mit unserem Planeten dann nochmal in den Vordergrund rΓΌcken und uns eher ergΓ€nzen, als dass wir sagen, so, wir machen jetzt was Besseres.
Das wΓ€re mein grΓΆsster Wunsch, dass die Industrie sich da zusammenschlieΓt. Ein wunderschΓΆner Schlusswort. Vor allem auch im Sinne des SPG 17 Partnerschaften. Gemeinsam, offen miteinander die Dinge zu verbinden, zu verknΓΌpfen, Partnerschaften weiterzuteilen und zu entwickeln. Und vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an die lieben ZuhΓΆrerinnen und ZuhΓΆrer und an mich natΓΌrlich, liebe Christina, ganz ganz herzlichen Dank. Und wir sehen uns nachher weiter. Wir hΓΆren uns in der www.oceanange.xyz Herzlichen Dank euch ein und dir. Ein ganz schΓΆnes Wochenende.
Geniesst es. Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt, ΓΌber die Mittagszeit der Nachhaltigkeit zu widmen. Wir freuen uns bereits schon auf die nΓ€chste Woche zur gleichen Zeit, am gleichen Ort und wir wΓΌnschen euch auch wieder ganz spannenden Tag. Einen ganz schΓΆnen Freitag und schΓΆnes Wochenende. Ciao, ciao. Euch allen. Vielen Dank.